Das Radikal Jung Festival zählt immer zu den spannensten Ereignisse im Münchner Theaterjahr. Denn dort bekommt man im Schnelldurchlauf einen Überbllick über neue Regietalente und Strömungen in der Theaterlandschaft aus dem In- und Ausland.
Dieses Mal vertreten sind unter anderem das Burgtheater Wien, die Volksbühne Berlin, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg oder Nationaltheater Mannheim. Für den internationalen Touch sorgen die Eröffnungsperformance „Eye to Eye“ von Stef van Loovren oder „The Dan Daw Show“, von dem gleichnamigen Choreografen..

Verhandelt werden vor allem aktuelle Stoffe, die zum Teil auch auf Klassiker des Theaters basieren, wie zum Beispiel „Sistas!“, die in ihrem Titel Bezug nehmen auf Tschechows „Die Schwestern“.
Festivalleiter Jens Hillje
Die junge Generation benutzt das Theater zur Konsolidierung von Diskursen und als ein Massenmedium im Sinne des Volkstheaters, dem Geschichten Erzählen nicht nur für die Peergroup, sondern über diese hinaus.

Hervorzuheben ist auch die Arbeit Gondelgeschichten des Tiroler Landestheater Innsbruck, das die Verstrickungen von Politik und Toruismus in Ischgl beim Ausbruch der Pandemie beleuchtet. Natürlich zeigt das Münchner Volkstheater auch eines seiner Stücke. In „8 1/2 Millionen“, das auf dem Erfolgsroman von Tom McCarthy beruht geht es um die Verschiebung von Realitäten. Insgesamt dreizehn Produktionen gehen 2023 ins Rennen um den Publikumspreis. Hier bestimmen die Zuschauer ihren Favoriten. Der Preisgeld wurde dieses Jahr auf 4000 Euro angehoben.
Das Radikal Jung Festival geht vom von 27. April bis 5. Mai. 2023. Das ganze Programm findet Ihr seit 2. März auf der Seite des Volkstheater. Der Vorverkauf läuft bereits. Die Karten kosten zwischen 25 und 39 Euro.