Bei „Dankbarkeiten“ handelt es sich um eine Adaption. Theresa Hanich hat aus dem Roman der Autorin Delphine de Vigan ein Theaterstück gemacht, das im Dezember 2023 in der Mathilde Westend zur Uraufführung kam. Es handelt von einer älteren Dame mit dem Namen Michka, die unter dem Verlust ihres Gedächtnis leidet und in einer Einrichtung lebt.
Ein Kammerspiel, das perfekt an diesen Ort passt. Die Mathilde Westend hat nur 15 Quadratmeter und diese Begrenztheit spiegelt sich in der Geschichte wieder. Nicht nur vermittelt der Raum Nähe wie kein anderer Ort, sondern auch Emotionen, weil die Zuschauer praktisch mitten im Geschehen sitzen. Da kann schon mal bei dem ein oder anderen die ein oder andere Träne fließen, denn „Dankbarkeiten“ ist eine tragischkomische Geschichte. Der Humor macht die traumatische Lebensgeschichte von Michka erträglich und die Menschlichkeit der Figuren gibt Zuversicht. Großartig Elisabeth Rass in der Hauptrolle.
Aufgrund des großen Publikumserfolgs werden die Vorstellungen im Herbst 2025 fortgesetzt. Dauer ca 100 Minuten ohne Pause.