Im Botanista Club soll gesundes Essen Spass machen. Max uns Susanne haben diese Idee aus Amerika mitgebracht. Denn wieso sollte man bei gesundem Essen auf guten Geschmack verzichten?
Die beide haben ein paar Jahre in New York gewohnt und dort legen die Leute, die Sport machen Wert auf gesundes Essen. Besonders Pizza ist sehr beliebt, aber auf sie wird aufgrund von zu viel Fett verzichtet. Um dieser Zielgruppe gerecht zu werden, gab es in L.A. einen Laden namens „Skinny Bitch Pizza“, der Pizzen aus Blumenkohlteig verkauft hat.
Im Botanista Café Club haben Susanne Wiegand und Max Ebner einen ähnlich hohen Anspruch an ihre Speisekarte. Sie haben während des Lockdowns ein halbes Jahr probiert, bis sie zusammen mit dem Koch Angelo, mit dem sie ihre weitgehend zuckerfreie und vegane Karte zusammengestellt hatten. Auch eine Pizza aus Blumenkohlteig befindet sich auf der Karte, sowie ein Flatbread aus hausgemachtem Dinkel- Roggen-Boden. Dieser hat nur die Hälfte der Kalorien eines normalen Pizzabodens. Anstatt Fett gibt es Proteine statt. Wir haben die Variante „Bronx“ probiert.
Ergänzt wird die Karte ferner durch leichtes frisches Essen wie Bowls mit Gemüse (Rainbow Bowl) zum Lunch, aber auch Acai oder Green Spirulina Bowl zum Frühstück. Aber es gibt auch Kuchen für nachmittags, wenn er auch nicht in einer Vitrine ausgestellt ist. Dafür kommt er frisch angerichtet aus der Küche. Zu empfehlen ist der Lawacake, mit einem Kern aus flüssiger Schokolade oder das Bananenbrot oder die Rawcakes. Alle anderen Kuchen sind wechseln von Tag zu Tag. So gibt es an einem Tag einen Apple Crumble und an einem anderen Tag einen leckeren Karottenkuchen.
Dazu bestellt man am besten eine hausgemachte Limonade der Geschmacksrichtung Ingwer-Limette oder Himbeere-Minze. Beide sind gut abgestimmt und nicht zu süss. Oder einen Kaffee entweder mit in der veganen Variante mit Hafer- oder Mandelmilch oder klassisch mit Kuhmilch.
Alle Speisen kommen ohne raffinierten Zucker aus und es gibt glutenfreie Optionen. Das macht die Zubereitung aufwendiger und die Zutaten teurer. Dafür sind die Preise insgesamt sehr fair. Denn Susanne und Max verfolgen bewusst einen Inklusive Ansatz. Eine Bowl kostet circa 10 Euro, wenn Ihr ein Topping dazu möchtet (wie zum Beispiel hochwertiges Bio-Fleisch), dann zahlt Ihr etwas mehr.
Wer abends gerne Wein trinkt, der kann im Botanista Club zwischen einem Weißwein und einem Rotwein wählen. Susanne und Max haben ihre eigene Abfüllung und haben sich dabei für einen kleinen Familienbetrieb in der Pfalz entschieden. Das Weingut bei Bad Dürkheim betreibt nachaltigen Anbau und produziert ökologische vegane Weine.
Das Botanista versucht seine Kunden auch im Alltag bei einer gesunde Lebensführung zu unterstützen. Um einen zusätzlichen Anreiz zu mehr Bewegung zu schaffen, bekommt der Gast bei ab 10.000 Schritten am Tag einen Ingwershot aufs Haus. Hierfür müßt Ihr einfach die App auf dem Handy dem Personal zeigen, wo die Schritte abgespeichert werden. Das Ganze läuft unter dem Hashtag #BotanistaMoves.
Unter dem gleichen Motto bietet das Café momentan einmal am Tag kurze Entspannungssequenzen für die Besucher an. Sie werden von Fabiana angeleitet und dauern zehn Minuten. Das ist alles ganz unaufgeregt und easy und man fühlt sich hinterher noch ein wenig besser.
Mit ihren Räumen hatten die beiden Quereinsteiger echt Glück. Sie haben die ehemaligen Räumen des weissen bzw. des rostigen Pudels in der Pestalozzistrasse zusammengeführt. Nach dem Durchbruch erscheint das Café hell und grosszügig. Anhand der Decke kann man auch die Geschichte des Gebäudes ablesen. Denn in dem Haus befand sich früher mal eine Färberei. Ausgestattet haben die Suanne und May die Räume mit viel Grün in Makrameeampeln sowie Pflanzenkissen. Auch die Ziegel, die ab und an im Mauerwerk hervorblitzen haben ihren Charme. Kombiniert wird das Ganze mit Industrial Charme und dem wunderbaren Geschirr von HK Living, das es dort auch zu kaufen gibt.
Im Sommer könnt Ihr draussen in dem schön gestalteten Schanigarten sitzen, im Winter bringen einige Schaukeln oder ein Hängekorb ein wenig Sommerfeeling in die Räume. Zudem unterhält sich das Servicepersonal auf Englisch, was dem Café ein internationalen Flair verleiht. Zum Zahlen solltet Ihr übrigens unbedingt eine Karte dabei haben, denn im Botanista is(s)t man bargeldlos glücklich.