Die Monacensia im Hildebrandhaus steht für alle offen, die das literarische München entdecken, erforschen und erleben wollen. Autorinnen und Autoren sowie aktuellen Stimmen des Kulturlebens sorgen dafür, daß die Wirkung von Literatur weit über München hinaus erfahrbar wird.
Ein geschichtsträgiges Haus als Heimat für die Münchner Literaturgeschichte
In der Künstervilla auf dem Hochufer der Isar befindet sich seit 1977 das städtische Literaturarchiv. Das schmucke Gebäude wurde 1898 vom Architekten und Bauunternehmer Gabriel Seidl für den Bildhauer Adolf von Hildebrand nach dessen eigenen Entwürfen gebaut. Bis 1934 war es im Besitz der Familie Hildebrand. Nach dem Krieg diente es der amerikanischen Militärregierung und sollte schliesslich in den 1970er Jahren sogar abgerissen werden. Es entbrannte ein heftiger Streit um die weitere Zukunft des Gebäudes. Am 1. Oktober 1971 trat das vom Bayerischen Landtag beschlossene Bayerische Denkmalschutzgesetz in Kraft. Das Hildebrandhaus war das erste Gebäude, auf das das neue Gesetz angewandt wurde. Der Freistaat Bayern enteignete den Besitzer gegen eine Entschädigung und übertrug das Haus an die Stadt München zur kulturellen Nutzung.
Heute schätzen viele Münchner das Haus als einen entspannter Ort der individuellen Lektüre und der persönlichen Begegnungen. Das Cafe Mon sorgt für die Bewirtung der Gäste im Hildebrandhaus und dem dazugehörigen Garten.