Gegründet wurde nourisha im Sommer 2021 und seitdem haben die Betriebswirtin Melina und die Ernährungsberaterin Nina viel Zeit in die Produktentwicklung gesteckt. Über einen Onlineshop könnt Ihr wöchentlich wechselnde vegane Menus bestellen, entweder entweder für zwei, drei oder fünf Tage. Langfristig werdet Ihr dort auch noch andere Programme wie ein Detox- oder ein Schwangerschaftsprogramm finden. Ein Menu besteht klassischerweise aus Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie einigen kleinen Snacks für Zwischendurch. Gefrühstückt wird meist süss, danach gibt es entweder Pasta oder Salat. Bald wird das Menu zudem noch um ayurvedische Suppen ergänzt.
Wir wir haben nourisha einige Tage getestet und haben Melina und Nina ein paar Fragen zu ihrem Start-up gestellt.
Was zeichnet nourisha aus?
„Unsere Kunden profitieren jede Woche von maximaler plant variety (bis zu 200 Zutaten!), denn bei Prävention kommt es nicht nur darauf an, vermeintlich „ungesunde“ Lebensmittel zu elimieren; vor allem kommt es darauf an, die eigene Ernährung möglichst facettenreich zu gestalten anstatt die immer dasselbe zu kochen.“
Wie kam der Name zustande?
„Den Namen fanden wir passend, da jeder Aspekt unserer Marke „nourishing“ (nährend) sein soll: nourishing food, nourishing skincare, nourishing for the mind (Stories, Blog Posts, etc.) Der Begriff funktioniert auf sehr vielen Ebenen und strahlt einfach super viel positive Energie aus.“
Wie kamt Ihr darauf nourisha zu gründen?
„Ich hatte einen ziemlich fordernden Vollzeitjob als Assistenz der Geschäftsführung, bei dem ich froh war, wenn ich überhaupt Zeit für eine kurze Pause hatte, d.h. Mittag- und Abendessen musste bei mir immer schnell gehen. Oft gab es dann entweder Pizza, Pasta, Sushi & Co. von einem Lieferdienst, Brotzeit oder Süßigkeiten (hallo Prinzenrolle!). Ich wusste, dass ich eigentlich lieber etwas Gesundes & Nahrhaftes essen wollte, z.B. einen leckeren Schwarzkohl-Salat mit leckerer Apfel-Ingwer-Vinaigrette. Wäre da nicht der Einkaufsstress und die Zubereitungs- plus Aufräumzeit …. Dann fing ich an davon zu träumen, mir meine Wunsch-Meals einfach aus dem „Zauberkühlschrank“ zu nehmen und schon war die Idee geboren. Ich hatte dann kurz recherchiert, ob es eventuell schon etwas Vergleichbares gibt, bin aber nur auf Sakara Life gestoßen, die leider (oder zum Glück) noch nicht am deutschen Markt aktiv sind.
Was unterscheidet nourisha zu anderem Anbietern?
„Die meisten ready-to-eat-Anbieter fokussieren sich entweder sehr stark auf das Thema Fitness & Bodybuilding oder auf das Thema „schnell und lecker satt werden“. Unsere Schwerpunkte dagegen sind Medical Wellness, Präventive Gesundheit und Longevity (Langlebigkeit).“ Themen sind demzufolge unter anderem Ernährung und Fruchtbarkeit, Ernährung und Menopause, Ernährung und chronische Krankheiten.“
Seht Ihr Euch selbst als Kur an?
„Absolut. Bei uns stehen Wellness, Gesundheit und Vorsorge im Mittelpunkt; sich selbst einfach mal etwas Gutes tun, am besten langfristig oder als Kickstart für eine Ernährungsumstellung oder um sich mit pflanzenbasierter Ernährung vertraut zu machen.“
Und wie funktioniert Euer Programm? Wie ist Euer Liefergebiet?
„Wir bieten 2- bis 5-tägige Ernährungsprogramme an, die ganz einfach über unseren Konfigurator zusammengestellt werden können. Einfach Programmlänge, Art des Programms und Startdatum auswählen – so liefern wir innerhalb Münchens z.B. das 5-Tages-Programm, in zwei Teilen: Part 1 am Montagabend und Part 2 am Donnerstagabend. Langfristig möchten wir die lokale Lieferung auf Sonntag- und Mittwochabend umstellen, damit unsere Kunden bereits montags starten können. Seit Mai versenden wir unsere Ernährungsprogramme auch deutschlandweit.“
Unsere Erfahrungen mit nourisha
Wir haben ein 3-Tage-Programm getestet. Wenn Ihr Euch für eine Bestellung entscheidet, schaut, dass Euer Kühlschrank zu dem Zeitpunkt nicht allzu voll ist. Es sollte Platz ausreichend Platz sein für die Behältnisse mit dem Essen, das kühl gelagert werden soll.
Zum Frühstück gibt es meist etwas Süßes, wie Schokoladen-Mocha-Muffins, Blaubeeren Vanille Frühstücksriegel, einen Upside-Down-Karottenkuchen oder Blaubeeren-Zitronen-Donuts. Das war für mich im ersten Augenblick ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn ich bin es gewohnt herzhaft zu frühstücken.
Mittags oder abends stehen zum Beispiel Pasta mit Pilzen und Thymian, ein Frühlingssalat mit Erdbeeren, Babyspinat, veganem Feta und Walnüssen auf dem Speiseplan. Es gibt aber auch Süßkartoffeln in Knoblauch und Kräutern oder eine Pink Poké Bowl. Einiges davon kann auch warm gegessen werden und die Reihenfolge getauscht werden. Die Portionen waren mehr als sättigend, manche davon hatten eine angenehme leichte Schärfe. Für den kleinen Hunger zwischendurch werden zum Beispiel kleine Proteinbissen mitgeliefert. Gut fanden wir, dass das Essen auch in die Arbeit mitgenommen werden kann, ohne dass es ausläuft und bei Bedarf auch wieder verschlossen werden kann.
Update 2024: Den Service gibt es leider nicht mehr.