Ursprünglich als kommerzielle Orte der Bedarfsdeckung konzipiert, stehen inzwischen an
zahlreichen Münchner U-Bahnhöfen die Kioske aufgrund geplanter Bautätigkeiten sowie gestiegener
Sicherheits- und Brandschutzanforderungen leer. Bis die Sanierungen an den jeweiligen Standorten
ausgeführt werden, haben die Stadtwerke München zehn Kioske an den U-Bahnhöfen Brudermühlstraße, Hasenbergl, Josephsburg, Josephsplatz, Messestadt Ost, Michaelibad, Nordfriedhof (zwei Kioske), Petuelring und Schwanthalerhöhe für künstlerische Projekte freigegeben.
“Hier eröffnet sich eine außergewöhnliche Möglichkeit für Kunst im öffentlichen Raum. Dieses spannende Vorhaben steht ganz in der Tradition Münchens, in der die besondere Bespielung des Stadtraumes mit zeitgenössischer Kunst ein weithin beachtetes Anliegen ist.”
Corbinian Böhm, Künstler und Vorstand des Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler
München und Oberbayern e.V. (BBK)
Es sind unterschiedlichste künstlerische Ansätze zu erwarten. Von außen einsehbare Lichtinstallationen,
Skulpturen oder Videoprojektionen sind genauso vorstellbar wie Projekte, die Kioske in die begehbare
Ausstellungsorte umwandeln, Ateliersituation nachahmen oder sie als Orte der Begegnung für
Vorlesungen, Performances, Musik und Diskussionen nützen. Diese Form von Kunst im öffentlichen Raum ist besonders hervorzuheben – die Kioske werden wieder zu lebendigen Treffpunkten.
Text: Veranstalter