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Vom Schokoholic zum Entrepreneur

Zu Besuch in der Werkstatt des Schokoladenliebhabers Michi Beck.

Heiße Schokolade ist genau das Richtige, wenn es draussen stürmt und schneit. Auch wenn Michi Beck dem nur bedingt zustimmt. Als echter Schokoholic und Trinkschokoladenfabrikant kann er natürlich Tag und Nacht Kakao trinken. Wir treffen ihn in seiner Experimentierküche ( genannt Cocoa Experiment ) im Münchner Glockenbachviertel. Hier erzählt er uns, wie es zu seiner Leidenschaft für die Schokolade kam.

Becks Cocoa München
Viele viele bunte Sorten im Lager von Becks Cocoa | Foto: Monika Schreiner

Am Anfang der Geschichte von Becks Cocoa steht Michi Becks Mutter, die ihrem kleinen Sohn – der ein schlechter Esser war – immer Kakao machte, damit er bei Kräften blieb. Heiße Schokolade als Energielieferant schätzte Michi dann auch noch später als Jugendlicher und Erwachsener.

Auf einer Reise nach Irland entdeckte er Choc Orange Spread, eine Schokoladencreme mit Orangengeschmack. Das war etwas Neues, das es im Deutschland der Achtzigerjahren nicht gab und hat ihn inspiriert, später seiner Trinkschokolade verschiedene Geschmacksrichtungen zu geben. Zunächst aber machte Michi das Abitur und hat sich danach fast zwanzig Jahre beruflich mit Gartengestaltung beschäftigt. Bis er sich eines Tages an seine Idee von dem Kakao mit verschiedenen Geschmacksorten erinnerte und sie zu seiner eigentlichen Berufung machte.

„Ich bin ein Kakao-Freak. Deshalb wollte ich einfach nur den Besten trinken. Weil ich den aber nirgends so fand, fing ich an, selbst Kakaos zu mischen.“

Michi Beck, Becks Cocoa

Zu Beginn gab es nur wenige Sorten, welche Michi über einen Marktstand verkaufte. Das ist nun beinahe zwanzig Jahren her. Mit dem Stand geht er immer noch auf Reisen, doch das Sortiment hat sich enorm vergrößert. Inzwischen gibt es bald zwanzig Sorten, allein an Kakao, dazu noch drei verschiedene Sorten Chai Latte.

Becks Cocoa München
Neue Sorte -der herbe Günther von Becks Cocoa | Foto: Monika Schreiner

So kreiert er Kakaos für alle Lebens- und Stimmungslagen: den Lavendel-Kakao „As I went out Walking“ für einen langen Spaziergang mit vielen Gedanken„ , den Lakritz-Kakao „Dr. No“ für eine gepflegte Tasse süßholzige Nordlichterei oder den Bergamotte-Kakao „Drachenherz“ als den Earl Grey unter den heißen Schokoladen“. Die Sorten heißen immer nach Songtitel oder Persönlichkeiten, seit neuesten auch nach Michi selbst und seinen Freund Günther, beide eher klassisch im Geschmack.

Aber wie entstehen die Ideen überhaupt? In unserem Gespräch erzählt er mir, dass er, wenn er eine neue Sorte entwickelt, die Rezeptur zum größten Teil bereits im Kopf hat.

„Ich denke in Gerüchen, Düften, Aromen. In der Küche muss ich dann die Mengen nur noch feintunen. Das funktioniert eigentlich immer so.“

Michi Beck, Becks Cocoa
Becks Cocoa München
Bester Milchschaum ever mit Becks Cocoa | Foto: Monika Schreiner

Michis Lieblingskakao ist der mit Bergamotte. Den Geschmack kennt Ihr sicher vom Earl Grey Tee. Wichtig ist ihm auch, dass Bio- und Fairtrade-Rohstoffe verwendet werden. Diese werden dann in Bayern (Rosenheim) zu den einzelnen Kakaomischungen verarbeitet.

Die Produkte von Michi gibt es nicht nur als Kakao in der Dose, sondern auch in dem praktischen Reisesachets und in der Vorweihnachtszeit als Adventskalender. Seit 2021 ganz neu eine hochwertige Nuss-Kakao-Cremes mit viel Bio-Haselnüsse und Cashews. Seit 2021 ganz neu eine hochwertige Nuss-Kakao-Cremes mit viel Bio-Haselnüsse und Cashews. Auf seiner Webseite findet Ihr Rezeptideen, was Ihr mit Kakao sonst noch alles machen könnt. Die Auswahl geht vom Brot über einen Smoothie hin zu Plätzchen.

Hier noch ein kleiner Tipp von Michi zum Schluss: Kakao trinkt man am besten mit Milch. Diese sollte unbedingt frisch sein und 3,5% Fettanteil haben. Für Menschen, die keine (Kuh-)Milch vertragen ist Hafermilch eine gute Alternative.
Natürlich durfte ich beim meinem Besuch einige der Kakaos probieren und ich muss sagen, Michi hat den besten Milchschaum gezaubert, den ich je getrunken habe. Für alles, was da noch kommen mag, die „Latte“ wurde ziemlich hoch gelegt.

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München
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