Tim Raue ist einer der besten Köche Deutschlands und sein »Restaurant Tim Raue« steht (als einziges Restaurant in Deutschland) auf Platz 37 der The World’s 50 Best Restaurants Liste. Zwei Michelin Sterne und 19 Punkte im Gault Millau sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Im Gegensatz zu vielen anderen Sterneköchen betreibt er das Restaurant zusammen mit seiner Partnerin selbst und ist auch als Gastronom erfolgreich. Kein Wunder, daß ihn die Tertianum Premium Residences als kulinarischen Berater ins Boot geholt haben. An allen Standorten von Tertianum (momentan Berlin, Konstanz & München) betreibt Tim Raue seit 2015 jeweils eine »Brasserie Colette Tim Raue«. Entgegen dem Restaurant Tim Raue in Berlin, wo seine Gerichte asiatisch geprägt sind, wird im Colette die französische Küche hoch gehalten. Doch wer hier französische Klassiker in Reinform erwartet, der wird die eine oder andere Überraschung erleben…
Das im Glockenbachviertel gelegene Restaurant wurde sehr schön im Stil einer französischen Brasserie eingerichtet und ist auch bestens für ein romantisches Dinner geeignet. Der positive Eindruck beim Betreten des Colette setzt sich auch beim Service fort. Freundlich und immer aufmerksam begleitet uns das junge Team durch den Abend. Wir starten in den Abend mit einem Glas Cremant und studieren die sehr schön gestaltete Karte. Die Gerichte wechseln auf Karte wechseln alle sechs Wochen. Schon bei den Vorspeisen fällt die Auswahl schwer und man möchte am liebsten alles probieren. Ein Klassiker bei den Vorspeisen im Colette ist mittlerweile die Artischocke, die mit drei Dips serviert wird.
Immer wieder erkennt man die Handschrift von Tim Raue: Süsse, Saure und Schärfe ziehen sich als roter Faden durch die Gerichte. Nach den gelungenen Vorspeisen waren wir umso mehr gespannt auf die Hauptgerichte. Auch hier finden sich japanische Einflüsse und verleihen den Gerichte eine besondere Note. Mal ist es ein wenig Wasabi, ein anderes Mal kommt Dashi oder Miso zum Einsatz, wie bei derBouillabaisse. Sehr gelungen war auch der Salat Nizza, der im Colette mit Sashimi vom Thunfisch daherkommt.
Fehlt nur noch das süßes Finale, denn ein Dessert in der Brasserie Colette sollte man sich nicht entgehen lassen. Unser Favorit beim letzten Besuch war die Tarte Tatin mit Meersalz, Apfel und Calvados. Aber auch die Crème brûlée mit kandierten Zitrusfrüchten ist sehr zu empfehlen. Dazu gibt es noch einen Dessertwein von der gut sortierten Weinkarte: Der Clos Uroulat Jurançon von Charles Hours kommt mit angenehmer Süße und doch federleicht als wunderbarer Begleiter zum Nachtisch daher.
Die Brasserie Colette hat sich zurecht mit viel Charme einem eigenen Stil in Münchens Gastronomielandschaft etabliert und darf zurecht stolz sein auf 14 Punkte im Gault Millau 2018. Eine gute Gelegenheit, um das Lokal kennenzulernen sind auch die saisonalen Menuangebote. So steht zum Beispiel der November ganz unter dem Thema Gans. Ab dem 01. November gibt es ein Gänse-Menu mit 4 Gängen für 59€ und am 11.11. einen Sankt-Martins-Brunch.
Vielen Dank an die Brasserie Colette Tim Raue für die Einladung!