Für jeden ist was dabei: Natur, Kultur und Kulinarik. Wer abseits der bekannten Pfade Neues entdecken möchte, dem sei das Buch „Cafés und Ateliers im Fünfseenland. Besondere Ort und Menschen laden ein“ von Angelika Dietrich ans Herz gelegt. Die Autorin ist eine Insiderin. Sie kommt selbst aus Starnberg, wo sie als freie Journalistin mit ihrer Familie lebt. Auch die Fotografin Angelika Röder ist in der Region aufgewachsen – ein Dreamteam also.
An jeden der fünf Seen ist zumindestens ein Stopp aufgeführt. Der Fokus liegt aber auf Ammer- und Starnbergersee. Die besuchten Künstler geben ihrerseits Tipps zu Ihren Lieblingsorten in der Umgebung und die Cafes steuern das ein oder andere Rezept bei. So kann der Leser zu Hause weiter träumen von der schönen Zeit im Seenland.
Zwei Tipps aus dem Buch wollen wir Euch heute vorstellen. Einen am Ammersee, einen am Starnberger See.“ Wer die beiden Seen kennt, weiß, dass sie sehr unterschiedlich sind. Geht es am Starnberger See eher chic zu, ist der Ammersee eher von der Atmosphäre gemütlicher.
Kunsthandwerk am Ammersee
Seit dem 19. Jahrhundert haben sich am Ammersee viele Künstler niedergelassen oder sind regelmäßig zur Sommerfrische dorthin gefahren. Auch heute findet man um den See noch eine lebendige Kunstszene. 2019 haben zum Beispiel mehrere Bildende Künstler die Aktion „Kunst geht Baden“ im Warmbad Greifenberg realisiert.
Auch (Kunst-)Handwerk gehört zu den langgepflegten Traditionen. Das Trachtenatelier von der Rockmacherin ist in Schondorf ansässig und im Dießen findet alljährlich im Mai ein großer Töpfermarkt statt, der sich großer Beliebtheit erfreut. Zu den dort verwurzelten Betrieben gehört zum Beispiel Keramik Lösche.
Wer der Werkstatt einen Besuch abgestattet, der kann dort kunstvollen Vasen, Teller und Gefäße entdecken. Besonders hübsch sind die Gartenkugeln, die es auch in Eulenform hergestellt werden. Zu den Besonderheiten der Werkstatt Loesche gehört der Schwarzbrand. Im Garten befindet sich auch ein Werksattmuseum. Denn der inzwischen verstorbene Ernst Lösche gilt als Vater der Keramikforschung im Ammerseegebiet. Zudem war er Mitbegründer der Galerie Handwerk in München.
Cafe Sainer Zeit am Starnberger See
Auch am touristisch stark erschlossenen Starnberger See findet sich noch das ein oder andere unbekanntere Fleckerl, wie das Buch zeigt. Zum Beispiel das Cafe Sainer Zeit. Es wird von den Inhabern Daniela Sainer und Anja Geßner in Seeshaupt mit viel Liebe und Engagement betrieben wird. Man kann innen oder außen Platz nehmen und köstliche Kuchen verspeisen. Eines ihrer Rezepte ist im Buch von Angelika Dietrich und Angelika Röder abgedruckt.
Auch finden in dem Cafe immer wieder Vernissagen oder andere Veranstaltungen statt. In einem kleinen Shop könnt Ihr regionale Produkte erwerben, wie die Fair Trade SeenLiebe-Schokolade. Sie kommt über fairafric München und wird komplett „from bean to bar“ zu 100% in Ghana hergestellt.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, dem sei gesagt, in dem Buch „Cafés und Ateliers im Fünfseenland“ enthalten sind noch elf weitere außergewöhnliche Cafés und fünfzehn Künstler. Und wir finden, ein Ausflug ins Fünf-Seen-Land lohnt sich immer!