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Sehenswürdigkeiten

Münchens Highlights: Marienplatz, Frauenkirche, Schloss Nymphenburg, Englischer Garten, Viktualienmarkt und weitere sehenswerte Orte in der Stadt.

München ist weit mehr als nur Bier, Brezn und das Oktoberfest. Die bayerische Landeshauptstadt begeistert mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, die Geschichte, Kultur und Natur auf einzigartige Weise verbinden. Ob historische Bauwerke, lebendige Plätze oder grüne Rückzugsorte – die Stadt hat für jeden etwas zu bieten. In diesem Überblick stellen wir einige der schönsten und bekanntesten Highlights vor, die bei keinem Besuch fehlen sollten.

Und auch für Münchnerinnen und Münchner lohnt es sich, die eigene Stadt (neu) zu bei einer Stadtführung München entdecken – denn viele der schönsten Orte geraten im Alltag leicht in Vergessenheit.

Viel Spaß mit unseren besten Sehenswürdigkeiten Tipps!

Münchner Kindl über der Stadt, © München Tourismus, Redline Enterprises
Das historische Zentrum: Marienplatz und Neues Rathaus

Als geografischer, wirtschaftlicher und sozialer Mittelpunkt Münchens bildet der Marienplatz seit 1158 den pulsierenden Kern städtischen Lebens. Das zwischen 1867 und 1909 errichtete Neue Rathaus im neugotischen Stil erhebt sich mit seinen 79 Meter hohen Fassaden als steingewordene Machtdemonstration der Wittelsbacher. Das mechanische Glockenspiel im 85 Meter hohen Rathausturm inszeniert täglich um 11 und 12 Uhr (von März bis Oktober zusätzlich 17 Uhr) das "Schäfflertanz"-Spektakel mit 32 lebensgroßen Bronzefiguren, das an die Überwindung der Pestepidemie von 1517 erinnert.

Der Turm des Neuen Rathauses in München bietet auf 85 Metern Höhe einen der beeindruckendsten Ausblicke der Stadt. Mit dem Aufzug gelangt man schnell nach oben und kann in alle Himmelsrichtungen bekannte Wahrzeichen entdecken: die Frauenkirche, das Alte Rathaus, der Alte Peter und die Theatinerkirche. An klaren Tagen reicht der Blick im Süden bis zur Alpenkette – ein Panorama, das München von seiner schönsten Seite zeigt.

Marienplatz 8
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München
Auf der Dachterrasse des Bayerischen Hofs | Foto: ISARBLOG
Foto: Foto: München Tourismus, J. Lutz
Sakralbau zwischen Legende und Ingenieurskunst: Der Dom zu Unserer Lieben Frau

Die zwischen 1468 und 1488 erbaute Frauenkirche stellt mit ihren charakteristischen Zwiebelhauben das architektonische Wahrzeichen Münchens dar. Der Backsteinbau erreichte mit 109 Metern Turmhöhe eine für das 15. Jahrhundert revolutionäre Dimension, ermöglicht durch innovative Gewölbetechniken. Im Innenraum zieht der sogenannte "Teufelstritt" Besucher in seinen Bann – ein Fußabdruck in der Bodenplatte des Eingangsbereichs, umrankt von mittelalterlichen Sagen über einen Pakt zwischen Baumeister und Höllenfürst.

Die Kirche am Frauenplatz 1 öffnet täglich von 8 bis 20 Uhr ihre Pforten für Andacht und Besichtigung. Der Aufstieg zur Südturmplattform, der zwischen 10 und 17 Uhr möglich ist (sonntags erst ab 11:30 Uhr), offenbart nicht nur die Stadtgeographie, sondern auch Details der nachkriegszeitlichen Rekonstruktion, die 1994 nach originalem Plan abschloss.

Frauenplatz 1
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München
Schloss Nymphenburg Parkseite, © München Tourismus, J. Lutz
Foto: Foto: München Tourismus, J. Lutz
Sommerresidenz der Wittelsbacher: Schloss Nymphenburg

Als barockes Gesamtkunstwerk erstreckt sich die ehemalige Sommerresidenz der bayerischen Kurfürsten über eine Fläche von 180 Hektar. Der 1664 begonnene Bau dokumentiert den Stilwandel vom strengen Barock Ferdinando Maria's zur verspielten Rokoko-Ära unter Max III Joseph. Die 23 edel ausgestatteten Prunkräume im Haupttrakt, darunter der mit Fresken von Johann Baptist Zimmermann geschmückte Steinerner Saal, kontrastieren mit den intimen Privatgemächern König Ludwigs II.

Das Schloss Nymphenburg 1 gelegene Anwesen variiert seine Öffnungszeiten saisonal: Von April bis Mitte Oktober steht es Besuchern von 9 bis 18 Uhr offen, in den Wintermonaten reduziert sich die Zugangszeit auf 10 bis 16 Uhr. Der Park mit seinen vier malerischen Gartenburgen (Amalienburg, Badenburg, Pagodenburg, Magdalenenklause) folgt einem ähnlichen Rhythmus und schließt von Oktober bis März komplett.

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München
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Englischer Garten: Vom Militärgelände zur grünen Lunge

Carl von Effners Landschaftsgestaltung von 1789 transformierte das ehemalige Militärübungsgelände in einen der größten Stadtparks der Welt. Die 375 Hektar große Anlage zwischen Isar und Schwabing verbindet englischen Landschaftsstil mit bayerischer Biergartenkultur. Die Eisbachwelle am südlichen Eingang beim Haus der Kunst entwickelte sich seit den 1970ern zum Epizentrum des europäischen Flusssurfens, während der 25 Meter hohe Chinesische Turm – originalgetreue Replik eines pagodenartigen Vorbilds aus Kew Gardens – als zweitgrößter Biergarten Münchens fungiert.

Die Parköffnungszeiten staffeln sich nach Jahreszeit: November bis März 6 bis 18 Uhr, April und Oktober 6 bis 20 Uhr, in den Sommermonaten bis 21:30 Uhr. Der Biergarten am Chinesischen Turm startet seinen Betrieb werktags ab 11 Uhr, an Wochenenden bereits ab 10 Uhr – vorausgesetzt das Wetter spielt mit.

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München
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Tempel des Wissens: Das Deutsche Museum

Auf der Museumsinsel in der Isar beherbergt das 1903 gegründete Deutsche Museum über 28.000 Exponate aus 50 Technik- und Wissenschaftsbereichen. Die 1925 eröffnete Hauptstelle setzte mit ihrem damals revolutionären Konzept der interaktiven Wissensvermittlung Maßstäbe. Highlights wie der Nachbau der Höhle von Altamira oder das originalgetreue Bergwerk im Untergeschoss veranschaulichen den Brückenschlag zwischen Forschung und Alltag.

Das Museum an der Museumsinsel 1 empfängt Besucher täglich von 9 bis 17 Uhr, ausgenommen sind lediglich Neujahr, Faschingsdienstag und die Weihnachtsfeiertage. Die 35.000 m² Ausstellungsfläche erfordern mindestens einen Tag, um die Meilensteine technischer Innovation – vom ersten Dieselmotor bis zum Quantencomputer – angemessen zu würdigen.

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München
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Kulinarisches Epizentrum: Der Viktualienmarkt

Seit 1807 versorgt der Markt zwischen Petersbergl und Heilig-Geist-Kirche Münchner mit regionalen Spezialitäten. Auf 22.000 m² bieten 140 Stände ein sensorisches Panoptikum bayerischer Lebensart: Weißwurstbuden neben Kräuterhexen, Käseläden neben Edelobsthändlern. Der 1885 errichtete Maibaum im Zentrum markiert den historischen Treffpunkt der Marktgemeinschaft.

Die allgemeinen Marktzeiten (Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr, Samstag 8 bis 16 Uhr) variieren je nach Stand – Fischhändler öffnen früher, Blumenstände bleiben länger geöffnet. Der sommerliche Biergarten unter Kastanienbäumen bildet den geselligen Kontrapunkt zum geschäftigen Markttreiben.

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München
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Hofbräuhaus: Vom herzoglichen Brauhaus zur globalen Ikone

Das 1589 von Wilhelm V. gegründete Hofbräuhaus am Platzl 9 durchlief eine Metamorphose vom herzoglichen Versorgungshaus zur weltweit bekanntesten Bierkneipe. Der heutige Bau von 1897 fasst 1.300 Gäste in fünf historischen Sälen. Die Schwemme im Erdgeschoss bewahrt mit ihren kreischenden Holzdecken und Zinntellern den urigen Charme alter Brauhaustradition.

Täglich von 9 bis 23:30 Uhr strömen hier pro Jahr über 1,5 Millionen Besucher aus 60 Nationen zusammen. Das Hausbier Hofbräu Original wird nach originalem Reinheitsgebot von 1516 gebraut, serviert in Maßkrügen aus bayerischem Steingut.

Platzl 9
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München
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Das Pinakotheken-Trio: Alte, Neue und Moderne

Das Museumsquartier an der Barer Straße 27–45 bildet mit drei eigenständigen Häusern eine einzigartige Zeitreise durch die europäische Kunstgeschichte. Die Alte Pinakothek (1836 eröffnet) präsentiert in 19 Sälen und 47 Kabinetten Meisterwerke von Dürer bis Rubens. Ihr modernes Pendant, die Pinakothek der Moderne, vereint unter einem Dach vier Disziplinen: Kunst, Graphik, Architektur und Design.

Die Öffnungszeiten differenzieren sich zwischen den Häusern: Während die Alte Pinakothek dienstags und mittwochs bis 20:30 Uhr geöffnet bleibt, schließt das Museum Brandhorst bereits um 18 Uhr. Das sonntägliche 1-Euro-Ticket ermöglicht einen kostengünstigen Einstieg in die Welt der alten Meister.

Barer Straße 27–45
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München
Olympiagelände München, © München Tourismus, Jan Saurer
Olympiapark: Architektonisches Vermächtnis der Spiele von 1972

Das 297 Hektar große Gelände zwischen Olympiadorf und BMW-Welt gilt als Meisterwerk organischer Architektur. Frei Ottos revolutionäres Zeltdachkonzept überspannt das Stadion mit 34.550 m² transparentem Acrylglas. Der 291 Meter hohe Olympiaturm – liebevoll "Olympia-Zahnstocher" genannt – bietet seit 1968 einen Rundumblick bis zu den Alpen.

Der Park an der Spiridon-Louis-Ring 21 ist täglich von 8 bis 22 Uhr zugänglich, die Aussichtsplattform des Towers schließt im Winter bereits um 16 Uhr. Das Olympiastadion selbst dient heute als Veranstaltungsort für Konzerte und Sportevents, während das Schwimmstadion als öffentliches Bad genutzt wird.

Spiridon-Louis-Ring 21
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München
Asamkirche München © München Tourismus Frank Stolle
Asamkirche: Rokoko-Ekstase in Sakralform

Das 1746 fertiggestellte Kleinod an der Sendlinger Straße 32 entstand als Privatkapelle der Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam. Auf nur 22 x 8 Meter Grundfläche inszeniert der Innenraum eine überbordende Vision aus vergoldetem Stuck, Fresken und Skulpturen. Die illusionistische Deckenmalerei "Himmelfahrt Mariens" nutzt geschickte Perspektivtricks, um die Raumtiefe zu verdoppeln.

Täglich von 9 bis 17 Uhr (außerhalb der Messzeiten) können Besucher dieses Juwel süddeutschen Rokoko bewundern. Die enge Verbindung von Künstlerwohnhaus und Kirchenraum macht die Asamkirche zu einem einzigartigen Dokument selbstbewusster Bürgerfrömmigkeit.

Sendlinger Str. 32
80331
München
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