Zehn Tage lang zeigen KünstlerInnen und Ensembles aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Österreich, Großbritannien, Portugal und Serbien hochkarätige Bühnenkunst und bauen spielend Barrieren ab.
Die Idee für das grenzgänger Festival entwickelte sich aus der Zusammenarbeit des Tams (Theater am Sozialamt) mit dem Theater Apropos. Menschen mit psychischen Erkrankungen spielen dort zusammen mit TherapeutInnen Theater. Anette Spola, die das Tams vor über 50 Jahre gegründet hat, hat daraus 2009 das erste Grenzgänger Festival ins Leben gerufen. Seit 2013 arbeitet Lorenz Seib in der Leitung mit.

2022 findet das Grenzgänger Festival zum zehnten Mal statt. Gespielt wird am TamS, in den Münchner Kammerspielen, im Volkstheater, im Stadtmuseum, im Kulturzentrum LUISE und dem Gasteig sowie im öffentlichen Stadtraum.
Eingeladen wurden sowohl Tanzproduktionen wie Theaterstücke und Performances, darunter „Dance in the 21st century“, „Frock“ oder „Wer immer hofft, stirbt singend“. Darüberhinaus wird es eine Ausstellung und eine Installationen zu sehen geben.

„Die Künstler*innen erschaffen Utopien, stellen Zusammenhänge her zwischen der Choreografie des eigenen Körpers und des globalen Warenverkehrs, sie spielen miteinander um ihre Abendgage und werfen dabei die Frage aufs Tablett, warum Menschen mit Behinderung eigentlich weniger verdienen als andere. (…) Sie erforschen die Mittel der Kommunikation, verschmelzen Tanz und Gebärdensprache oder versuchen als Ensemble Französisch zu lernen und stellen sich fröhlich dem eigenen Scheitern.“
Grenzgängerfestival
Die Karten für das Grenzgänger Festival kosten zu allen Vorstellungen 20 Euro, ermäßigt 10 Euro. Barrierefreie Plätze sind vorhanden.