Das Filmmuseum gehört zum des Münchner Stadtmuseum und ist im historischen Marstall untergebracht. Es wurde 1963 als „Abteilung Foto und Film“ gegründet und gehört zu den ersten kommunalen Kinos in Deutschland. Hier finden regelmäßigen Filmvorführungen statt und zugleich hat es sich seit den 1970er Jahren zu einem Filmarchiv entwickelt, wofür der damalige Leiter Enno Patalas sorgte.
Das Archiv des Filmmuseums besteht aus etwa 6000 Kopien, darunter viele Klassiker der deutschen Filmgeschichte, darunter“Metropolis“, „Der Golem“ oder „Die freudlose Gasse“, aber auch Filme der Avantgarde. Die Filme werden oft in langer Detailsarbeit rekonstruiert. Dazu erscheint seit 2005 die Edition filmmuseum, wo die Archivschätze vorgestellt werden. Ein Schwerpunkt der Sammlung liegt auf München mit den Regisseuren Herbert Achternbusch, Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders, Nicolas Humbert und Alexander Riedel.
Zum Programm zählen Retrospektiven, Filmreihen wie die Architekturfilmtage, Stummfilmabende und aktuelle Produktionen. Jeden Donnerstag um 19 Uhr findet die Open Scene, deren Themen eine Woche vorher festgelegt werden. Darüber hinaus ist das Filmmuseum eine bewährte Spielstätte für Festivals wie das DOK.fest, das Filmfest München und das Underdox Filmfestival.
Die Filme werden in der Originalfassung (mit deutschen oder englischen Untertiteln) und im Originalformat gezeigt. Stummfilme werden oft musikalisch durch einen Musikerin begleitet. Das Kino verfügt über 165 Plätze. Der Eintritt kostet in der Regel 4 Euro.
Aktuelles: Auch wenn die Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums aufgrund der Generalsanierung seit dem 7. Januar 2024 geschlossen sind, hat das Kino des Filmmuseums bis Sommer 2027 weiterhin geöffnet.