Salzburgerland
Ein Wochenende mit Sport & Wellness

Hotel Forsthofalm

Die Forsthofalm in Leogang bringt Skicircus und Wellness unter einen Hut und bietet seinen Gästen eine herrlich unaufgeregte Atmosphäre.

Wer einen stressigen Alltag hat und in einer Großstadt wohnt, sehnt sich hin und wieder nach einer Auszeit in den Bergen. Eine solche haben wir uns Anfang April genommen und sind nach Leogang im Salzburger Land gefahren. Viele denken bei dem Namen an den Skicircus, der in Saalbach-Hinterglemm / Leogang zuhause ist. Aber die Gegend hat noch viel mehr zu bieten.

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Skifahrer sind auf der Terrasse willkommen in der Forsthofalm | Foto: Monika Schreiner

Unser Ziel, das Hotel Forsthofalm, liegt etwas oberhalb von Leogang direkt neben der Piste. Die Geschichte des Hotels ist eng mit dem Skifahren verbunden. In den Siebziger Jahren noch eine Jausenstation, wurde die Forsthofalm 2008 zum Hotel ausgebaut. Steht man davor, sieht man noch die einzelnen Bauabschnitte. Um den gemauerten Ursprungsbau herum ist ein Hotel ganz aus Holz entstanden.

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Room vith a View Forsthofalm Leogang | Foto: Monika Schreiner

Diese Bauweise gibt dem Hotel einen prägenden Charakter. Die Zimmer sind aus Zirbenholz und relativ klar in der Einrichtung. Das was auf den ersten Blick vielleicht ein wenig nüchtern erscheinen mag, ist auf den zweiten Blick ein wahrer Segen. Denn es läßt den Gast zur Ruhe kommen.

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Vom Hotel auf die Piste | Foto: Monika Schreiner

Auch wenn die Forsthofalm direkt an der Piste des Skicircus liegt, ist es keine reine „Skifahrerunterkunft“. Das Hotel bietet ganzjährig ein fantastisches Wellnessangebot mit einem abwechslungsreichen Sportprogramm. Und in der Tat war der Spabereich auch – ohne vorher zu wissen, dass dieser mehrfach ausgezeichnet wurde – mein Lieblingsbereich. Vielleicht weil der Übergang zwischen beiden fließend ist. Spannung und Entspannung wechseln sich hier wie im ganzen Hotel genau in der richtigen Dosierung ab.

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Die Seele baumeln lassen im Ruheraum Forsthofalm Leogang | Foto: Monika Schreiner

Was ich damit meine ist daß man sich im Pool oder in der Sauna wunderbar entspannen kann, aber auch im Sportraum nebenan ganz neue Aktivitäten wie Boxen, THX, Aerial oder Yin Yoga ausprobieren kann. Alles auf einem Niveau, welches sowohl Anfänger als auch etwas fortgeschrittenere Gäste zufrieden aus der Stunde gehen läßt. Die Benutzung des Sportprogramms steht jedem Gast offen und in der Regel entstehen keine weiteren Gebühren.

Neue Entdeckungen kann der Gast auch beim Essen machen. Denn dort kann man zum Beispiel Orange Wein zum Abendessen bestellen oder eine Auswahl veganer Köstlichkeiten probieren. Für Abwechslung sorgen ferner die unterschiedlichen Abende im Restaurant Kukka.

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Die Süßspeisen sind immer ein Highlight beim Essen | Foto: Monika Schreiner

Auf diese Weise hat man das Gefühl, jeden Tag in einem anderen Restaurant zu essen. Menu und a la Carte wechseln sich ab. Der Gast kann auch aufgrund eines offenen Küchenkonzepts zusehen, wie sein Essen zu bereitet wird. Beim italienischen Abend könnt Ihr zum Beispiel dem Pizzabäcker über die Schulter schauen, wie er mit dem Teig jongliert. Beim Grillabend kann jeder sein Platte selbst zusammenstellen und vom Grillmeister zubereiten lassen.

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Jeder Teller ist mit Liebe garniert | Foto:Monika Schreiner

Eine Spezialität des Hauses und der Region ist das Hutessen. Dabei wird Fleisch am Tisch von den Gästen einem eisernen „Hut“ gepinnt und erhitzt. In der Krempe darunter befindet sich eine Rinderbrühe mit Gemüsejulienne, in die man das Fleisch tunkt oder die man einfach rauslöffeln kann. Dazu werden Salat und Ofenkartoffeln serviert. Das Hutessen solltet Ihr unbedingt vorher anmelden und es macht am meisten Spaß, wenn mehrere Personen sich daran beteiligen. Dann wird es erst richtig gemütlich.

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Vorspeise zum Sharen: Sellerie, Wallnuss und Rotkraut | Foto: Monika Schreiner

Tagsüber zieht es einen bei Sonnenschein auf die Liegestühle auf der Terrasse. Bei Clubsounds könnt Ihr dort einem Drink genießen.
Abends wandert die Musik nach drinnen in den Barraum. Trotzdem hat man bis auf ein paar tanzenden Pistenraupen abends seine Ruhe auf dem Zimmer.

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Die Bar ist das Herzstück des Hotels | Foto: Monika Schreiner

Was ich schön am Konzept des Hotels empfunden habe ist, daß sie viele ihrer Kosmetikprodukte selbst herstellen. Im Sommer werden hierzu die Kräuter von den Almwiesen gesammelt und getrocknet. Daraus werden dann Salben, Seifen oder Öle hergestellt. Wenn man will, kann man sogar bei der Herstellung zusehen und die Produkte dann käuflich erwerben.

Wollt Ihr Euch nach dem Sport etwas Gutes tun, dann kann ich eine Massage empfehlen. Es werden vier verschiedene Typen angeboten: von Brain über Soul & Energy, Muscle bis Love. Je nach Gemütslage entscheidet man sich für eine Anwendung und das passende Öl dazu. Die Behandlungsräume haben genauso wie der Yoga- und Sportraum einen Ausblick mit Bergpanorama. Und auch wenn man bei der Massage die Augen zu hat, es ist schön zu wissen, dass es da ist.

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Wanderung zur Riedlhütte | Foto: Monika Schreiner

Wir haben auch zwei Aktivitäten im Freien gemacht. Einmal Nordic Walking und einmal eine Wanderung zur Riedl Alm am Fuß der Leoganger Steinberge. Dort kann man auch mit den Mountainbike hinauffahren und im Sommer gibt es einen kleinen „Kinderspielplatz“. Eine Besonderheit an der Hütte ist die Art ihrer Energiegewinnung. Mittels eines Windrades wird Strom erzeugt, der unter anderem auch den Getränkekühlschrank versorgt, da die Hütte Anfang April noch nicht bewirtschaftet ist. Mit einem Getränk aus dem Automat läßt sich der Ausblick auf die Berge und das gegenüberliegende Skigebiet noch mehr genießen.

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Auf der Riedlhütte liegt noch Schnee | Foto: Monika Schreiner

Bis Ende April ( 22.04.2019 ) kann man in Saalfelden-Leogang Skifahren. Ganze 270 Pistenkilometer könnt Ihr während der Wintersaison dort fahren. Im Saisonfinale muss man mit Abstrichen rechnen, dafür hat man die Piste fast für sich alleine. Los geht’s direkt am Hotel und unten angekommen, gehts wieder hoch mit der mit der Asitzbahn. Ihr kommt also ganz ohne Auto aus.

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Ein Stopp zum Sonnen in der Hendl-Fischerei | Foto: Monika Schreiner

Mittags einkehren könnt Ihr entweder im Hotel oder in der Hendl-Fischerei oben direkt neben der Asitz-Bergstation. Hier erwarten Euch neben Clubsounds auch Austern, Hummer und Champagner. Die Wartezeiten dort können jedoch extrem lang sein. Wer keine Ski mitgenommen hat und dann doch Lust bekommen auf Skifahren haben sollte: Kein Problem, beim Hotel ist ein Skiverleih angeschlossen.

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Swimmingpool mit Blick auf die Piste | Foto: Monika Schreiner

Nach unserem verlängerten Wochenenden verlasse ich das Hotel entspannt, glücklich und dennoch belebt. Ich bin beeindruckt, wie Markus Widauer und seine Familie es so gut hinbekommen haben, zwei so unterschiedliche Welten wie Skicircus und Wellness unter einen Hut zu bringen und eine so herrlich unaufgeregte Atmosphäre im Hotel zu schaffen, dass man sich dort sofort wohlfühlt.

Vielen Dank an die Forsthofalm für die Einladung zu diesem abwechslungsreichen Wochenende.

Hotel Forsthofalm

Hütten 37
5771
Hütten
Österreich

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