Was macht Blended Whisky eigentlich so besonders? Beim Mischen eines Blends aus verschiedenen Whiskys entsteht ein ganz neues Geschmackserlebnis, das sich nur durch dieses Verfahren erzeugen lässt. Was diesen Vorgang besonders spannend macht, ist die Tatsache, daß sich Grundkomponenten beim Blended Whisky immer leicht verändern. Trotzdem darf sich sich aber der Geschmack des fertigen Blends nicht verändern, denn der Käufer erwartet von einer Marke natürlich immer den gleichen Geschmack.
Johnnie Walker Blenders‘ Batch
Die Verantwortung für das Blending trägt bei Johnnie Walker der Master Blender Jim Beveridge, hinter dem ein ganzes Team an erfahrenen Blendern steht. Während es bei den etablierten Produkten von Johnnie Walker wie zum Beispiel dem Black Label darum geht, die Tradition zu pflegen, dürfen beim Blender’s Batch neue Wege beschritten werden.

„Unsere Blender haben freie Hand dabei und können sich von allem und jedem um sich herum inspirieren lassen, wenn sie einen Whisky kreieren: von Erfahrungen, die sie hatten, persönlichen Leidenschaften, Klängen und Aromen. Ihre Leidenschaft treibt sie an, den Status Quo der Whiskyherstellung zu hinterfragen und in andere Geschmackskulturen einzutauchen, um Tag für Tag die besten Geschmackskombinationen für alle unsere Blends zu erschließen.“ Jim Beveridge
Die Blender’s Batch Serie gibt es seit 2016 und wurde mit dem Red Rye Finish gestartet. Anfang Dezember durfte ich bei einer Vorstellung der beiden neuen Blends im Charlie mit dabei sein. Seit September sind der Johnnie Walker Blenders‘ Batch Rum Cask Finish und der Johnnie Walker Blenders‘ Batch Espresso Roast im Handel verfügbar und werden sich auch in viele Cocktailbars Einzug halten. Die Herangehensweise bei den beiden Neuen war komplett unterschiedlich: Während man beim Espresso Roast das Ausgangsprodukt Getreide durch Röstung im Geschmack verändert hat, wurde beim Rum Cask am Ende des Produktionsvorgangs angesetzt. Wie schon der Name sagt, hat er sein Finish in gebrauchten Rumfässern erhalten. Beide finde ich wirklich sehr gelungen: Der Espresso Roast kommt mit schöner Malznote daher, während der Rum Cask mehr Fruchtnoten und Leichtigkeit hat. Beide Blender’s Batch Editionen sind natürlich wie gemacht zu Mixen.
Blender’s Batch Signature Cocktails
Philipp M. Ernst, der in Wien die Josef Bar betreibt, hat sich je einen Signature Cocktail für die beiden neuen Kreationen von Johnnie Walker ausgedacht: Den „Question, do you love Scotch…?“ sowie den „The Exception Rule“. Mit dem „Question, do you love Scotch…?“ hat der erfahrene Barkeeper und Worldclass Winner Austria 2015 einen Drink für diejenigen gemacht, die bisher mit Scotch nicht so viel anfangen konnten. Die Kombination mit Rhabarber Likör, Apfelsaft und Soda im Becherglas bildet eine sommerliche Interpretation des Themas, die in unserer Runde sehr gut ankam. Trotzdem war mein Favorit „The Exception Rule“, ein Old Fashioned Twist mit Passionsfrucht und Kardamom. Ich bin einfach ein großer Old Fashioned Fan und die Kombination mit Passionsfrucht hat mich voll überzeugt.
Viel Spaß beim Nachmixen!
THE EXCEPTION RULE
Zutaten
- 5cl Johnnie Walker Blenders Batch Espresso Roast
- 1cl Maracuja Sirup
- 1cl Antica Antica Formula ( roter Wermut )
- 3 Samen Grüner Kardamom
Zubereitung
- Den Kardamom in einem Rührglass mit einem Stössel zerdrücken und danach die weiteren Zutaten hinzugeben.
- Rührglas mit Eis auffüllen und gut verrühren.
- Tumbler mit Eiswürfel füllen und den verrührten Drink mit einem Sieb in das Glas abseihen.
- Mit drei Kardamon Samen und Lavendel garnieren