LUISE ist ein Kulturzentrum am ehemaligen Viehhof im Münchner Schlachthofviertel. Seit 2021 ist es Treffpunkt für Menschen aus mehreren Vierteln – was sich auch im Namen widerspiegelt. LUISE steht für die Ludwigsvorstadt (LU), die Isarvorstadt (I) und Sendling (SE). Das Haus stellt Bürger:innen Räume in verschiedenen Größen zur Verfügung, die nach ihrem Zweck in Singen, Tanzen, Werken, Denken und Spielen aufgeteilt sind. Sie bieten einen Ausgleich zum knappen bezahlbaren Raum für kreative Entfaltung in der Münchner Innenstadt. Vereine, Initiativen und Künstler:innen nutzen diese regelmäßig, denn das vielfältige Programm basiert zum großen Teil auf Eigeninitiative.
Zum Beispiel gibt es eine offene Nähwerkstatt, einen Tanztreff für ältere Menschen mit und ohne Behinderung (DanceOn-60+), Jodelkurse, Clownworkshops oder eine Schreibwerkstatt („Just Write“). Die Teilnahme an den Workshops ist größtenteils kostenfrei. Eine Anmeldung ist jedoch von Vorteil, da die Plätze oft begrenzt sind. Darüber hinaus finden in der LUISE Lesungen, Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen und ein Kinderprogramm statt.
Auf dem Vorplatz des neu gestalteten Areals steht die Skulptur „I See A Face. Do You See A Face“ von Flaka Haliti. Durch ihre einprägsame Form ist sie zu einem Erkennungszeichen der LUISE geworden. Entlang der Mauer haben die Künstler Johannes Brechter und Armin Kiss-Istok gemeinsam mit Schüler:innen der nahegelegenen Berufsfachschule für Kinderpflege eine Graffiti-Landkarte der Zukunft gestaltet. Träger der soziokulturellen Einrichtung LUISE ist die Glockenbachwerkstatt e.V., die bereits auf jahrelange Erfahrung mit solchen Projekten zurückblicken kann.