Die Liebe der Münchner zu Italien ist an vielen Orten unserer Stadt zu spüren. Seit einem Jahr gibt es ein Restaurant, das diese Beziehung auf besondere Weise erlebbar macht. Im MONA verbinden sich München bzw. MOnaco und NApoli zu einer kulinarischen Alpenüberquerung, die das Beste aus beiden Ländern vereint.
Das Restaurant befindet sich im Hotel Hilton Munich City gleich neben dem Gasteig. Das ehemalige Hotelrestaurant wurde komplett neu gestaltet und wird seit Herbst 2019 von einem Pächter als eigenständiges Restaurant geführt. Florian August, der bereits das Ella im Lenbachhaus sowie das Fami in Schwabing betreibt, brachte mit dem MONA frischen Wind in die Rosenheimer Straße. Seit diesem Sommer gibt es gleich nebenan auch noch das MONA Deli als Tagescafe mit einer gelungenen Auswahl an Mittagsgerichten.
Das Interior Design im MONA stammt von der Londoner Innenarchitektin Afroditi Krassa, die bereits Restaurants für Gordon Ramsay ( Lucky Cat ) oder Heston Blumenthal entworfen hat. Mit dezenten Farben und ansprechender Stoff- und Materialauswahl hat sie einen Innenraum geschaffen, in dem man sich sehr wohlfühlt. Abgerundet wird die Einrichtung durch die Kunstwerke von Daniel Man, der die Wände mit farbenfrohen Darstellungen von Gemüse illustriert hat.
Kulinarische Alpenüberquerung mit raffinierten Details
Seit November 2019 hat Christian Wurmsam die Küche im MONA übernommen. Der junge Küchenchef war zuvor bei Ali Güngörmüş im Pageou tätig. Er hat die Gerichte kulinarisch noch mal um eine Stufe nach oben gehoben und bleibt der bisherigen Linie treu: Mediterrane Küche trifft auf regionale Produkte. Vielfältige Aromen werden kombiniert zu feinen Speisen, die à la Carte bestellt werden können. Alternativ gibt es jedoch auch die Möglichkeit ein 3/4/5 Gänge Menu auszuwählen.
Wir waren sehr gespannt auf die neuen Gerichte, als wir im August erneut zu Gast waren. Natürlich wurden wir zu keinem Zeitpunkt enttäuscht. Alle Gerichte sind kreativ zusammengestellt und überzeugen durch Zubereitung und Qualität der Produkte. Wie zum Beispiel die Wildfang Garnele als Tatar und gebacken mit Wassermelone und Sauerampfer. Oder das wunderbare Dreierlei von der Jakobsmuschel als Vorspeise: Gratiniert in der Schale, als Carpaccio und gebraten in der Kombination mit Zebratomate und Gurke.
Wie es sich in Italien gehört, folgt auch im MONA nach den Vorspeisen der Primo Piatto in Form von Ravioli mit Ziegenkäse, Feige und Frisee.
Auch bei den Hauptgerichten ist die neue Handschrift von Christian Wurmsam zu erkennen. Die Auswahl auf der Karte ist überschaubar, bietet aber für jeden Geschmack etwas. Wir haben uns für das Dreierlei vom Kalb und den Steinbutt entschieden. Beide Gerichte überzeugen hier besonders durch die fein aufeinander abstimmten Komponenten.
In einem Hotel mit vielen internationalen Gäste darf natürlich auch eine Grillkarte nicht fehlen. Die Fleischliebhaber dürfen sich auch weiterhin auf Prime Beef Burger, Rib Eye Steak oder Filet vom Angus freuen. Dazu gibt es eine gelungene Auswahl an Beilagen wie das Kartoffelpüree mit Schwarzem Trüffel oder Bunten Mangold mit Cashewkernen.
Beim Dessert zeigt das Restaurant noch einmal seine ganze Klasse und die Vorliebe für selbst konservierte Lebensmittel. Die eingemachten Pfirsiche machen sich nicht nur als Dekoration in den großen Einmachgläsern gut, sie schmecken auch noch ganz ausgezeichnet. Ebenfalls sehr gut geschmeckt hat uns das Passionsfrucht Törtchen mit Melone und Bergamotte.
Fazit: Das MONA ist mehr denn je ein echter Geheimtipp, der von vielen Münchnern übersehen wird. Dabei hat es gerade jetzt mit seinen großzügigen Räumlichkeiten einen bedeutenden Vorteil und bietet ein Maximum an Abstand zu anderen Gästen.
Vielen Dank an das MONA Restaurant für die Einladung!