Anna Diermeier ist eigentlich Produktdesignerin mit dem Spezialgebiet Farb- und Materialdesign. Ihr Diplom machte sie an der Bauhaus Universität Weimar. Bei ihrer Arbeit für verschiedene Marken hat sie festgestellt, dass bei der Produktion immer viel Material übrig bleibt und sich durch Fast Fashion sich Textilberge anhäufen. Eine Fridays for Future Demo hat dann den Aussschlag zum Handeln gegeben.
Deshalb hat sie 2020 ihr eigenes Start-Up. Mit ZURÜCK möchte sie Teil des Wandels sein. Durch Upcycling möchte sie gezielt Ressourcen einsparen. So kommen ausgemusterten Materialien durch ihre Anstrengung mit einem anderen Verwendungszweck in den Kreislauf zurück. Aus ausrangierter Hoteltischwäsche werden zum Beispiel Servietten oder Geschirrtücher. Im gleichen Prinzip werden auch Maskenbänder oder Schlüsselbänder hergestellt. Darüberhinaus gibt es Wimpelkette, Wäschesack oder Kissen
Hierzu läßt die Gründerin die Sachen in Schwarzenbach an der Saale nach ihren Entwürfen nähen. Das Umnähen der Stoffe ist zum großen Teil Handarbeit. Auch Kooperationen mit anderen kleinen Unternehmen wie Nataliya Ries von Lusciana sind schon umgesetzt worden.
Kaufen könnt Ihr die Sachen via ihrem Online Shop oder aber nachhaltig vor Ort in einem der folgenden Shops:
- hugs&kisses Kellerstr. 35d, München
- Isarkollektiv Theresienhöhe 5, München
- Wam shopping Franz-Nisl-Straße 24, München
- Buchhandlung Lehmkuhl Leopoldstr. 45, München
- Pop Up Beanstore im Siebenmachen Laden
Zudem hatte Anna Diermeier bis 22.2.2022 ein Schaufenster in der Münchner Innenstadt/Donislpassage, das gefördert durch Kreativmünchen wurde. Treffen könnt Ihr Anna ab und zu auf Märkten.
Um noch weniger Müll zu produzieren, will Anna Diermeier in Zukunft auch Firmen aus der Textilbranche beraten, wie sie besser mit ihren Abfällen umgehen können und sie sinnvoll einsetzen gemäß dem Motto: weniger- anders-besser.
TIPP: Wenn Ihr euch für grünen Lifestyle in München interessiert, dann lest auch unser Interview mit Buchautorin Alexandra Achenbach.