Das Restaurant Zeitlang ist Teil des neuen Kulturkomplex in dem ehemaligen Kohlekaftwerk in Aubing. Deshalb zeichnen sich die Räume durch eine extreme Höhe aus. Diese zu einem gemütlichen Restaurant umzugestalten gelingt dem Architekturbüro Arnold & Werner sehr gut. Den Kontrast zwischen industrieller Architektur und dem Bedürfnis nach Geborgenheit schaffen sie durch Raumtrenner und das Setzen von punktuellen Lichtspots im der sonst sehr dunkel gehaltenen Umgebung des Restaurant.
Die Zeitlang Bar
Clever ist auch die „Bar Zeitlang“ durch die man das Restaurant betritt. Dort können die Gäste wahlweise den Abend beginnen oder ausklingen lassen. Die besondere Atmosphäre ergibt sich durch die kreisrunde Bar in der Mitte des Raums, die langen gelben Stoffvorhänge und die stylischen Sessel. Bei dem Signature Drink aus Ginbasis und Barfood läßt sich der Abend hier genießen.
Die Küche & die Speisen
In der Küche des Zeitlang wirken Christopher Engel als Executive Chef und Gennaro Gargiulo als Küchenchef. Beide bringen viel Erfahrung mit und setzen auf einen Mix aus mediterranen Aromen, bayerischen Klassiker und exotischen Gewürzen. Diese Mischung soll eine Sehnsucht erwecken, wie es im bayerischen Wort „zeitlang“ anklingt.
Es ist sowohl möglich ein Menu zu bestellen, als auch à la carte zu essen. Vegetarische und Fleischgerichte halten sich die Waage. Wir haben ein sehr stimmiges Viergang-Menu mit Weinbegleitung genossen. Dazu gehörten eingelegter Chinakohl mit Rhabarber, Holunder, Mandel als Vorspeise, eine Spargelcrèmesuppe mit Bärlauch, Sauerrahm und Croûtons als Zwischengang. Als Hauptgang entweder eine gebrachtene Maishähnchenbrust mit Polenta, Bibi auf Vanillejus oder als vegatarische Variante Kohlrabi-Cannelloni mit Brillat-Savarin, Artischocke und Haselnüssen.
Den Abschluss machte ein Erdbeersorbet mit Hafercrumble und Ahornsirup. Die Menufolge war sehr stimmig und alle Speisen wurden sehr schön angerichtet. Wurde zu Anfang ein Weissburgunder von Bernhard Koch gereicht, wurde zum Fleisch dann auf einen Spätburgunder aus Baden vom Weingut Karl H. Johner gewechselt. Hervorzuheben ist der wirklich sehr nette und professionelle Service. Da das Erlebnis Bergson für jedermann erschwinglich sein soll, bekommt der Gast im Zeitlang auch ein sehr gutes Preis Leistungsverhältnis bei den Gerichten und die Hauptgerichte beginnen bei 19 Euro.
Da durchschnittlich 1000 Veranstaltungen im neuen Kulturkraftwerk stattfinden werden, ist das Restaurant auch täglich von 18 bis 23 Uhr geöffnet. Einmal im Monat verschmelzen Kultur und Kulinarik beim sogenannten K.u.K. Zuerst genießt der Gast ein Menu im Zeitlang, danach Kultur in der Halle. Als erster Termin ist der 30. April 2024 angesetzt mit dem Thema Roaring Twenties. Im Sommer 2024 kommt dann noch eine Außenterrasse für das Restaurant dazu.