WERBUNG // Dieser Artikel wurde unterstützt durch Hacker Pschorr
Auf das Oktoberfest geht man als echter Bayer selten allein. Entweder kommt die Familie mit oder man verabredet sich mit seinen Spezln. So trifft es sich gut, daß wir zu einer weiteren Ausgabe der Spezltour von Hacker-Pschorr eingeladen sind. Ausgerüstet mit Regenschirm wegen des wechselhaften Wetters machen wir uns auf zum den Weg zur Wiesn. Während wir beim letzten Mal mit Stefan Dettl und LaBrassbanda unterwegs waren, sind unsere ortskundigen Begleiter heute die Kabarettistin Liesl Weapon und der Chef von Hacker-Pschorr Andreas Steinfatt, die uns ihre Lieblingsplätze auf dem Oktoberfest zeigen.
Unser erster Stopp ist das Riesenrad Willenborg. Eigentlich hätten wir uns ja dort verabreden müssen, denn das Riesenrad ist seit jeher der Ort auf der Wiesn, wo man zueinander findet. Vor allem, wenn man sich im Trubel verliert, denn das Riesenrad findet man immer.
Wir treffen uns am Riesenrad …
Die Größe macht es zu einem perfekten Ausgangspunkt für den Wiesnbesuch, da man vom fünfzig Meter hohen Riesenrad aus einen tollen Blick über den Festplatz und darüber hinaus hat. Zehn Personen passen in eine Gondel. Aber auch zu zweit ist es romantisch. Viele Heiratsanträge werden hier gemacht, sagt Sebastian Willenborg. Das Traditonsunternehmen aus München besteht bereits in dritter Generation. In den Sechziger Jahren hat sich der Großvater des jetztigen Geschäftsführers auf „Stahlriesen“ spezialisiert. Eines der drei Riesenräder heisst auch Oktoberfest-Riesenrad und mit dem drehen wir unsere Runden.
Älteste Institution auf dem Oktoberfest – die Wiesnwache
Nach dem Riesenrad treffen Christian Wittstadt, der Leiter der Wiesnwache. Seit vielen Jahren ist er im Einsatz für die Sicherheit des Münchner Oktoberfests. Mit ihm dürfen wir einen Blick in die Wiesnwache werfen. Dort stehen viele Überwachungsbildschirme, auf denen die Polizisten bereits im Vorfeld Randale auf der Wiesn erkennen und damit auch rechtzeitig einzugreifen können. Wichtig ist der Polizei vor allem die Prävention. In der Wache gibt es keine Ausnüchterungszellen, wie man vielleicht glauben mag. Bei zuviel Alkohol schreitet das Bayerische Rote Kreuz ein. Einen kleinen Tipp gibt uns Christian Wittstadt noch mit auf den Weg: Passt’s auf Eure Jacken auf! Seit nur noch kleine Taschen auf der Wiesen erlaubt sind, finden die Taschendiebe Jacken besonders attraktiv.
Das Motodrom – Die langjährige Wiesnattraktion kommt ursprünglich aus Nordamerika
Menschen, Motorräder & Sensationen bekommen wir bei unserer dritten Station geboten: dem Motodrom auf der Oiden Wiesn. Donald Ganslmeier ( alias Don Strauss ) hat die 2102 die älteste reisende Steilwand der Welt erworben und restauriert. Seitdem ist er mit seinem Team in ganz Deutschland auf Tour, aber besonders freut sich der Bayer jedoch jedes Jahr auf die Wiesn. Wenn er und seine Crew ihre Runden in der Todeswand – wie sie auch heisst – drehen, ist es laut und es „staubt“ ganz schön. Dennoch ist es sehr faszinierend ihnen dabei zuzusehen. Die Fahrer scheinen die Gesetze der Schwerkraft aufzuheben, wenn sie waagrecht an einem vorbeidonnern. Besonders gefährlich ist die Fahrt nebeneinander. Für die Risiken, die die Akrobaten auf Ihren Motorrädern eingehen, gibt es keinerlei Versicherung. Deshalb regnet es im Anschluss der Vorführung neben jede Menge Applaus auch Münzen und Geldscheine hinunter.
Spezltour auf der Oidn Wiesn – Eine Portion Nostalgie im Herzkasperlzelt
Im Anschluss führt uns unser Weg ins Herzkasperlzelt und wir haben die Gelegenheit Andreas Steinfatt bei einer Brotzeit und einem Hacker-Pschorr Märzen aus dem Holzfass näher kennenzulernen. Er erzählt, daß er BWL studiert hat und nebenbei im Winzerer Fähndl gekellnert sowie im einem Feinkostgeschäft gearbeitet hat. Beste Voraussetzungen für seinen jetztigen Job und es erklärt auch Andreas Steinfatts besonderen Bezug zur Wiesn. Daß er jeden Tag gerne da ist, glaubt man ihm sofort.
Benannt nach der schönen Wirtstochter des Pschorrwirts – das Bräuroslzelt
So gestärkt, gehts auf zum zweiten Teil unserer Spezltour. War uns der Wettergott zuvor noch wohlgesinnt, hat es inzwischen angefangen zu regnen. Aber unser Weg zur Bräurosl ist gottseidank nicht weit. Via Seiteneingang betreten wir das Pschorr-Zelt und stehen bald in der persönlichen Stube vom Bräurosl Festwirt Georg Heide. Bei ihn erfahren wir, wie einer der Rückzugsorte der Wiesnwirte aussieht. Für die Wirte ist es ganz wichtig einen Ort während des Wiesntrubels zu haben, um mal durchzuschnaufen, ein wenig Ruhe tanken ( es ist dort wirklich still ), ohne Hektik etwas zu essen, sich mit Geschäftspartnern zu besprechen oder einfach ein Nickerchen auf der Bank zu machen. Denn die Tage sind lang und beginnen um sieben Uhr am Morgen und enden nicht vor Zwölf.
Für uns als Gäste des Festwirts gibt es was ganz Besonderes zu trinken, nämlich ein Rahmal. Das Bier heißt so wegen des unsagbar cremigen Schaum. Es wird als Schnitt ausgeschenkt und war einer der Höhepunkte unserer Tour. Das Rezept dafür wollten Andreas Steinfatt und Georg Heide verständlicherweise nicht verraten. Man muss sich also gut stellen mit den beiden, um (wieder) in den Genuss dieses Bieres zu kommen. Die Bräurosl war um die Jahrhundertwende übrigens das erste Zelt auf der Wiesn, welches eine elektrische Beleuchtung besaß. Das sieht man heute noch im Inneren des Zelt, welches mit vielen Lampen ausgestattet ist. Unter dem Jahr könnt Ihr den Wirt Georg Heide im Wirtshaus Heide Volm in Planegg besuchen.
Angekommen im Himmel der Bayern
Unser letzter Stopp und zugleich auch der Abschluss der Spezltour Reihe ist das Hacker Zelt. Wir sind im bayerischen Bierhimmel angekommen. Dort auf der Empore fühlt man sich auch wirklich so. Die Sterne und die Wolken, die schönsten Ecken Münchens im Blick und unten die friedlich feiernden Wiesnbesucher.
Das Zelt wurde erst letztes Jahr neu konzipiert. Es ist höher als alte und somit wurde mehr für Logistik gewonnen. Es gibt Materiallager, zusätzliche Räume für Personal und vor allem breitere Gänge, um das Essen schneller auf die Empore zu bringen. Von einem dieser Geheimwege dürfen wir noch einen Blick auf die Großküche des Hackerzelt erhaschen, bevor wir mit Bier und Essen den Abend ausklingen lassen.
Ein Prosit der Gemütlichkeit!