Auch wenn Sara Nuru nun in Berlin lebt, stammt die Siegerin der vierten Staffel von Germany’s Next Topmodel aus der Nähe von München. Neben ihrer Tätigkeit als Model und Moderatorin setzt sich die mittlerweile 30jährige auch für nachhaltige und soziale Themen ein. So engagiert sie sich zum Beispiel bei Karlheinz Böhms Stiftung Menschen für Menschen. Zusammen mit ihrer Schwester Sali hat sie darüber hinaus ein Kaffeelabel gegründet, um Frauen aus Äthiopien zu unterstützen. nuru Coffee vertreibt fair gehandelten, biologisch angebauten Kaffee.
Mit jeder Packung wird der Verein nuruWomen unterstützt, der den Frauen in Äthiopien Schulungen, Trainingskurse und Mikrokredite anbietet. Die Röstung erfolgt in einem traditionellen Trommelröster in Berlin. Zur Auswahl im Online Shop stehen normale Kaffee- sowie Esspressobohnen und es gibt die Möglichkeit auch ein Abo abzuschließen: https://www.nurucoffee.com/shop/
Saras Liebe zu Kaffee kommt nicht von ungefähr. Äthiopien, die Heimat von Saras Eltern, ist ein Kaffeeland. Als die Eltern getrennt voneinander immigrierten, konnten sie nicht viel nach mitnehmen. Zu den wenigen Gegenständen, die ihre Mutter im Gepäck hatte, zählten die Utensilien zur Zubereitung von Kaffee. So gab es von Beginn an in dem kleinen bayerischen Ort bei München, wo sie eine Bleibe fanden, fortan jeden Mittwoch Nachmittag eine Kaffeezeremonie.
Über ihre Geschichte hat Sara Nuru nun ein Buch geschrieben. Es heißt „ROOTS – Wie ich meine Wurzeln fand und der Kaffee mein Leben veränderte“. Darin könnt ihr nachlesen, welcher Weg zur Gründung ihres Social Business geführt hat. Ein Wendepunkt war sicherlich das Essen einer vergoldeten Kugel Eis in New York. Mit dem Erwerb des Buchs wird ebenfalls das Projekt nuruwomen unterstützt. Vom Verkaufspreis fließt 1€ an den gemeinnützigen Verein.
ISARBLOG Tipp: Zur Zeit gibt es im Deutschen Museum auch eine Ausstellung zum Thema Kaffee zu sehen. „Kosmos Kaffee“ heißt sie und ist eine Entdeckungsreise durch Biologie, Chemie, Technik, Wirtschaft und Kultur des Kaffees. Es werden täglich Führungen angeboten. Die Schau läuft noch bis zum 6. September 2020.