Erst im Mai dieses Jahres haben wir euch das wunderbare Saigon Deli in Haidhausen vorgestellt. Das vietnamesische Restaurant war der siebte Streich von Hieu und Anh-Thu Tran, die unter anderem auch das Cochinchina und das Anh Thu betreiben. Eigentlich könnten sie es nun ein wenig ruhiger angehen lassen, aber manchmal gibt es Chancen, die man einfach nutzen muß. In diesem Fall war es das Angebot, das Kufflers im Palais an der Oper zu übernehmen. Hieu Tran wollte immer ein großes Restaurant im Herz von München und nun hat er sich diesen Traum verwirklicht.
Stolze 180 Plätze zählt das Azuki drinnen und noch einmal 180 Plätze draussen auf der wunderschönen Terrasse. Ursprünglich stand an der dieser Stelle ab 1747 das Palais Toerring-Jettenbach, das seine heutige Nordfassade nach einer Umgestaltung durch Leo von Klenze im 19. Jahrhundert erhalten hat.
Kulinarisch steht im Azuki die japanische Küche im Mittelpunkt. Für ausgezeichnetes Sushi und Sashimi sorgt Haruko Kato, die im mittlerweile geschlossenen Tenno tätig war, zusammen mit ihren Team. Es gibt eine schöne Auswahl an verschiedenen Nigiri, Maki und Chirashi, perfekt in der Ausführung und von überzeugender Qualität.
Aber auch die Fleischliebhaber kommen auf Ihre Kosten und dürfen sich auf gegrillte Special Cuts vom bayrischen Wagyu oder US Beef freuen. Dazu werden auch asiatische Saucen und Beilagen gereicht, die wunderbar mit dem Fleisch harmonieren.
Vietnamesische Gerichte dürfen natürlich auch nicht fehlen, wenn Familie Tran ein neues Lokal eröffnet. Es gibt Klassiker wie Pho Bo, Glücksrollen und verschiedene Bowls. Ausgezeichnet geschmeckt haben uns das Rote Curry mit Prawns ( wird in einer Kokosnuss serviert werden ) und der Pomelo-Salat mit frischen Kräutern.
Wie bei allen anderen Restaurants der Familie Tran wurde auch im Azuki viel Wert auf die Einrichtung gelegt. Der Entwurf und die Umsetzung stammt wieder von der Interior Designerin Caroline Rauh, die bereits die anderen Restaurants gestaltet hat. Passend zur japanischen Küche ist das Design im Azuki zurückhaltender und moderner. Sehr ist die langgezogene Tafel mit einer Tischplatte aus Eiche in der Mitte des Restaurants. Wer den Sushi-Meistern gerne bei der Arbeit zusieht, kann direkt an der Sushibar Platz nehmen.
Neben dem Restaurant gibt es noch eine Bar, die auch als Zugang zur Terrasse bei schönem Wetter dient. Hier kann man wunderbar seinen Aperitif trinken oder noch ein wenig einkehren, wenn das Restaurant schließt.
Die Qualität, die Lage und das Ambiente des Anoki wirken sich natürlich auch auf die Preise der Speisen aus. Trotzdem bewegt sich alles im Rahmen dessen, was vergleichbare Restaurants wie das Matsuhisa oder das Izakaya aufrufen. Wer gerne in der Münchner Innenstadt gehobene asiatische Küche genießen möchte, ist im Azuki bestens aufgehoben.
Hinweis: Das Azuki hat im Oktober 2019 unter dem Namen Anoki eröffnet und wurde Anfang 2021 in Azuki umbenannt.