UPDATE Oktober 2019: Das Cafe wurde inzwischen leider geschlossen. Nach dem Story Cafe befindet sich nun das MaBe Cafe dort.
Der Name Emil steht in München momentan hoch im Kurs. Er ist nicht nur hip, sondern bürgt auch für Qualität. Es gibt Skatebaords (Emil Boards), Kaffee (Emilo) und nun gibt es seit einem guten halben Jahr auch noch ein Cafe namens Emil, natürlich wie könnte es anders sein, mit Emilo Kaffee.
Noch unentdeckt, ein wenig abseits der Kaffeehausflut der Maxvorstadt, befindet sich das Cafe Emil in der Schellingstrasse/Ecke Schleißheimer. Seine Bleibe hat es in der ehemaligen Fotogalerie im blauen Haus gefunden und wir denken, dass die neue Nutzung ihm mindestens genauso gut steht. Betritt man das Lokal das erste Mal, fällt einem gleich das Velourssofa in den Farben Rot, Blau und Grün auf.
Ideal um hier gemütlich den ganzen Sonntag zu verbringen, in der einen Hand eine Zeitschrift, in der anderen ein Heißgetränk, umgeben mit chilligen elektronischen Beats. Ich bestelle unbewusst, zum Farbkonzept passend, einen frischgepressten KarottenApfelOrangensaft zusammen mit einem Orangenbaiserkuchen und bin beglückt ob der ganzen Farben.
Nein, es ist keineswegs zu viel, denn die grossen Schaufenster, in deren Nischen man sitzen kann, beruhigen die Situation. Von dort aus oder von einem der ebenfalls grün gekleideten fünfziger Jahre Stühle kann man wunderbar das Treiben auf der Strasse beobachten. Ich aber blättere lieber weiter in der Zeitschrift „art“ und der „Vogue“ und erst später wird mir klar, warum hier so viele schöne Magazine liegen. Die Besitzerin Stefanie Okrent ist Grafikdesignerin und beschäftigt sich mit Editorial Design. Ganz nebenbei hat sie auch das Kinderlabel Juniorsuite gegründet, dessen Sachen sie auch in einer Ecke des Cafes verkauft, wie zum Beispiel das Memospiel „Kindsköpfe“. Alles in allem ist Frau Okrent ein Multitalent und ich frage mich bei all den wunderbaren Sachen, warum bisher so wenig davon zu lesen war. Damit ist jetzt Schluss, wir machen den Anfang.