Murnau am Staffelsee – ein wahres Juwel im bayerischen Voralpenland. Wer Ruhe, Natur und Kultur sucht, wird hier fündig. Das malerische Städtchen begeistert mit seiner idyllischen Lage zwischen dem Staffelsee, dem Murnauer Moos und den Alpen im Hintergrund. Bereits Künstler wie Wassily Kandinsky und Gabriele Münter ließen sich von der einzigartigen Landschaft inspirieren. Heute ist Murnau nicht nur für seine Kunstszene bekannt, sondern auch für seine vielseitigen Freizeitmöglichkeiten.
Egal ob eine Bootstour auf dem Staffelsee, eine Wanderung durch das weitläufige Murnauer Moos oder ein entspannter Nachmittag in einem der traditionellen Biergärten – in Murnau gibt es für jeden Geschmack das Passende. Auch kulturell hat die Gemeinde einiges zu bieten: das Münter-Haus, das Schlossmuseum und die charmante Altstadt mit ihren kleinen Läden und Cafés laden zu einem abwechslungsreichen Aufenthalt ein.
In unserem Artikel stellen wir die Highlights der Region Murnau vor – von geheimen Insider-Tipps bis hin zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Lasst Euch von der besonderen Atmosphäre des Ortes begeistern und taucht ein in die Vielfalt, die Murnau für seine Besucher bereithält!
Das Münter-Haus liegt etwas erhöht auf einen Hügel über Murnau. Es wurde von der Malerin Gabriele Münter ursprünglich als Sommerhaus gekauft und ab 1931 von ihr dauerhaft bewohnt. Überall im Haus befinden sich Spuren des Künstlerpaares Gabriele Münter & Wassily Kandinsky, die das Haus gemeinsam eingerichtet haben. Besonders schön ist im Sommer auch der Garten um das Haus. Das Münter-Haus ist täglich außer Montag geöffnet. Es ein absolutes Muss für alle Besucher von Murnau!
Bei der Murnauer Kaffeerösterei dreht sich alles um guten Kaffee. Seine Leidenschaft für Kaffee entdeckte Geschäftsführer Thomas Eckel bei einem Plantagenbesuch auf Hawaii. Seitdem lässt ihn das Thema Kaffee nicht mehr los. Neben sorgfältig ausgesuchten Bohnen legt die Murnauer Kaffeerösterei besonders Wert auf Nachhaltigkeit und fairen Handel. Seit einigen Jahren gibt es für Besucher auch ein Kaffeehaus mit Laden. Neben allerlei Kaffeespezialitäten verkaufen sie auch verschiedene Kuchen und sogar Tee. Im Sommer zu empfehlen ist ein erfrischender Spanish Latte.
Das Freilichtmuseum Glentleiten liegt gerade mal acht Kilometer von Murnau entfernt in Großweil/Schlehdorf. Es wurde Anfang der 1976 eröffnet und wird seitdem ständig erweitert. Inzwischen umfasst es über sechzig historische Gebäude, in den das ländliche Wohnen und Leben vergangener Jahrhunderte erlebt werden kann. Dazu finden auch immer wieder Vorführungen alter handwerklicher Techniken statt. Seit 2018 gibt es ein neues Eingangsgebäude mit Brauerei und einem Restaurant mit Dachterrasse. Das Museum ist ein toller Ausflug für die ganze Familie.
Unter dem Namen "Der Blaue Reiter" veranstalteten Wassily Kandinsky und Franz Marc von 1912 bis 1914 eine Reihe von Kunstaustellungen. Das Schlossmuseum Murnau beherbergt neben den bekannten Sammlungen von Gabriele Münter und dem Blauen Reiter auch Werke von Ödön von Horváth, Hinterglasbilder und Malerei des 19. Jahrhundert. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen regelmäßig die Dauerausstellung. Im Untergeschoss des Schloss aus dem 16. Jahrhundert befindet sich das Restaurant „Schlossgarten“. Zu Essen gibt es Burger, Bowls, Salate und Brotzeit. 2023 feiert das Schlossmuseum feiert seinen 30, Geburtstag.
Das Restaurant Auszeit liegt direkt am KulturPark, gleich beim Horváth Hut. Die Kunst setzt sich auch im Inneren fort. Dort gibt es von Zeit zu Zeit wechselnde Ausstellungen kuriert von Andy Weisner. Sie betreibt zusammen mit ihrem Mann Ulrich die Auszeit. Er ist auch für die Speisen verantwortlich. Das Essen ist mediterran inspiriert und kann im Sommer auch auf der Terrasse eingenommen werden. Darüberhinaus gibt es einige Liegestühle mit Parkblick. Zum Sundowner könnt Ihr hier ein Getränk und Taps bestellen. Wer will kann die Antipasti und Co. aus dem hauseigenen Feinkostshop mit nach Hause nehmen.
Ein schöner Ausflug für alle Pferdefans führt von Murnau ins nahegelegene Ohlstadt. Dort ist das Bayerische Haupt- und Landgestüt Schwaiganger zuhause. Hier werden Warmblutpferde, Haflinger und Süddeutsche Kaltblutpferde gezüchtet. Zudem ist das Gestüt ein Ausbildungszentrum für „Pferdeberufe“. Besucher dürfen täglich von 8 Uhr bis 17 Uhr auf das Gelände. Wer auch einen Blick in die Stallungen werfen möchte, nimmt am besten an einer Führung teil. Sie finden von Mai bis Mitte Oktober jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag um 13:30 Uhr und 15 Uhr statt und dauern circa 1,5 Stunden.
Das ursprüngliche Hotel Alpenhof wurde Ende der 1960er Jahre erbaut. Seitdem wurde das Haus erweitert und modernisiert und zu einem 5-Sterne-Erlebnis ausgebaut mit Almsaunadorf und Hotelgarten mit Pool. Hier läßt es sich wunder übernachten. Neben Zimmern kann man dort auch Ferienwohnungen mieten. Im Restaurant bekommt Ihr im stilvollen Ambiente moderne bayerische Küche. Im Hotelgarten befindet sich eine urige Hütte, die man für Feiern mieten kann.
Prägend für die Landschaft um Murnau ist das Moor. Es erstreckt sich zwischen Murnau und den Alpen und gehört zu Europas größtem Moorgebiet. Es bekannt für seinen Artenreichtum und ist die Heimat von 1000 verschiedene Pfanzenarten. An der Biologischen Station auf dem Wanderparkplatz könnt ihr noch mehr über Lage, Ausdehnung, Fauna und Flora erfahren. Von dort startet auch ein 12 km langer Wanderweg das Moor, auch Moorrunde genannt.
Der Markt Murnau liegt am Staffelsee. Der See wird eingeteilt in Obersee, Untersee und Steg(see). Er ist acht Quadratkilometer groß und besitzt sieben Inseln. Die größte davon ist die Insel Wörth. Sie ist ganzjährig bewohnt. Das Wasser des Staffelsees ist moorhaltig und kann im Sommer mit Ruder- und Tretboote sowie mit einem Elektro-Fahrgastschiff befahren werden. Außerdem gibt es mehrere Badestellen, wie zum Beispiel die Schweinebucht. Dort fahren auch in den Sommermonaten regelmäßig Schiffe ab. Eine Rundfahrt dauert ca 80 Minuten.
Die Kottmüller Allee ist ein schöner Spazierweg in Murnau. Er führt vom Münter-Haus Richtung Aussichtspunkt auf das Murnauer Moos. Wer mag, macht die Runde weiter zum Ähndl (Kirche mit benachbarten Biergarten) und dann wieder zurück über die Lourdes Grotte. Die Eichenallee wurde zwischen 1870 und 1880 von Emeran Kottmüller angelegt, der unter anderem den Murnauer Verschönerungsverein gegründet hat.
In Murnau gibt viele nette kleine Geschäfte. Angefangen vom Blumengeschäft, über einen Wollladen bis hin zur kleinen Modeboutique. Sogar eine Galerie für moderne Kunst ist mit dabei. Die Läden befinden sich fast alle in der schönen Marktstrasse, die zum Teil Fussgängerzone ist. Sie sind nicht nur ideal zum Besorgen von kleinen Mitbringsel, sondern geben Anlass sich selbst auch mal wieder zu beschenken.