Nach dem zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland mehrere Amerikahäuser eröffnet, eines davon in München. Es war zunächst untergebracht im ehemaligen Führerbau an der Arcisstraße und wurde dann in ein neues Gebäude an den Karolinenplatz verlegt. Ziel war es, den Bürgern Demokratie am Beispiel Amerika näher zu bringen, anhand von Geschichtsvermittlung und somit einen Neustart (re-education) zu ermöglichen.
Seitdem fanden in den Häusern, die es übrigens in ganz Deutschland gab, Vorträge, Diskussionen, Seminaren, Ausstellungen, Konzerte, Literaturlesungen, Film- und Theateraufführungen statt. Darüber hinaus wurden Lehrerfortbildungen und Englischkurse für Schüler angeboten. Ein Highlight gerade im Anfang war die Bibliothek, die mit ihrem umfangreichen Bestand an Büchern, Zeitschriften und Filmen viele junge Leute und Kinder anzog Sie befand sich anfangs an einem anderem Standort und wurde beim Umzug 1957 in das Gebäude der Architekten Karl Fischer und Franz Simm, integriert.
Nach dem Fall des Mauer schloss die US-Regierung schloss viele der Amerika Häuser, 1997 auch das in München. Auf Initiative des ehemaligen Programmdirektors Christoph Peters und mit der Unterstützung der bayerischen Staatsregierung konnte das Haus erhalten bleiben. Dazu wurde der Verein „Bayerisch-Amerikanische Zentrum (B.A.Z.) im Amerika Haus München e.V.“ gegründet, der seit 1998 die Leitung übernahm. Seitdem gibt es weiterhin Ausstellungen, eine Bibliothek und aber auch Bildungsangebote. Es sollen dadurch deutsch-amerikanische Beziehungen gestärkt werden.