Die Cafébar Mona im Hildebrandhaus befindet sich Bogenhausen. Es befindet sich im modernen Anbau der ehemaligen Künstlervilla, in der jetzt auch das Literaturarchiv der Stadt München untergebracht ist.
Seit Juni hat 2022 hat das Cafe Matthias Stadler übernommen, der Gründer des Tam Tam Kollektivs und hat dementsprechend aus dem Cafe einen sympathischen Ort für Künstler, Intellektuelle und die Nachbarschaft gemacht. Ein unkompliziertes Miteinander ist Matthias wichtig.
Das TAM TAM Kollektiv ist seit über zehn Jahren in München aktiv und besteht auch weiterhin. Es hat zum Beispiel in Zusammenarbeit mit den Münchner Kammerspielen einige Projekte umgesetzt (zuletzt „Nacht der Luziden Träume“ im Juli 2022 – bei dem der Zustand zwischen Wachsein und Schlaf erkundet wurde). Dementsprechend ist Matthias auch in der Münchner Szene gut vernetzt.
Auf irgendeine Weise hat Matthias Stadler nicht nur das Cafe gefunden, sondern auch umgekehrt. Denn der Name Mona ist nicht nur vom Namen Monacensia abgeleitet, er ist auch gleichzeitig der seiner Freundin Ramona Sadean, die neben der Familie auch das Cafe managt.
Mittags bekommt Ihr immer eine Tagessuppe. Darüberhinaus gibt es Kuchen ( z.B. Käsekuchen/Himbeerkuchen/Mandarinentarte), Quiche und kleine Brezn von Dieter, einem Bäcker am Herkommerplatz. Wer möchte kann auch einen Obazdn haben oder einen Antipastiteller. Für Kinder hat sich Matthias auch etwas einfallen lassen. So stehen Kinder-Cocktail mit Saft oder Croissant mit Marmelade auf der Karte.
Im Sommer kann man auf Stühlen im Garten sitzen oder abends dem ein oder anderen Konzert auf der Terrasse lauschen. Gefühlt ist es die Fortsetzung der „Gartenbar“, die seit ein paar Jahren immer für ein paar Wochen im Garten der Monacensia stattfand. Viele Münchner Künstler kommen gerne in der Cafebar Mona vorbei, wie Maxi Pongratz oder die Acherbrüder oder es finden kleine Ausstellungen statt. Das gibt der früheren Künstlervilla wieder etwas von ihrem Spirit zurück.
Aus dieser kreativen Mischung ergibt sich das eine oder andere spontane Konzert oder eine Jamsession. Auch Kooperationen mit anderen Münchner Institutionen, wie das Import Export oder Pop Up Yoga München ( immer sonntags bei schönen Wetter), werden gerne eingegangen. Besonders schön ist der Schatzimarkt, eine Art nachbarschaftlicher Flohmarkt oder Tauschbörse, der ein- oder zweimal im Monat stattfindet.
Überhaupt sprüht die Cafebar Mona vor Kreativität, alles ist irgendwie improvisiert (Bahnwärter Thiel lässt grüssen) selbstgemacht: Möbel, Plakate oder Deko. Nach Absprache können auch handbemalte Teller erworben werden.
Das alles passt wunderbar in das neue Konzept der Monacensia, deren Leiterin Anke Büttner verstärkt auf mehr Sichtbarkeit unbekannterer Münchner KünstlerInnen/AutorInnen sowie Subkultur setzt. So geben sich Monacensia mit ihren Lesungen und Diskussionen und das Cafe mit seinen Konzerte und Performances gegenseitig neue Impulse. Auf diese Weise vermischen nicht nur Ideen, sondern auch die unterschiedlichen Besucher.
Es ist ein ständiges Geben und Nehmen in der Cafébar Mona, denn nicht nur bietet das Cafe einen kreativen Ort inmitten eines scheinbar geschlossenem Wohngebiets in Bogenhausen, sondern die Menschen geben auch etwas zurück. Sei es mal ein Kunstwerk oder eine Musikanlage.
Bei schönen Wetter können die Besucher Tischtennis auf der Terrasse zwischen den Hochbeeten mit Tomatenpflanzen und Apfelbäumen spielen oder an einer Hantelbank die Muskeln spielen lassen. Im Sommer habt Ihr zudem die Möglichkeit, einen Picknickkorb zu bestellen, denn Ihr mit an den Friedensengel oder in den nahegelegenen Park nehmen könnt.
Die CafébarMona ist sowohl tagsüber wie abends geöffnet. Montag ist Ruhetag.
Update: Leider schließt die Cafebar Mona Mitte August 2024.