Der DG Kunstraum befindet sich nahe des Wittelsbacherplatz. DG steht dabei für Diskurs Gegenwart. Gezeigt werden verschiedene Ausstellungen, die sich zum Beispiel mit sozialen Missständen oder Traumata befassen oder auf Umweltprobleme aufmerksam machen. Parallel zu den Ausstellungen werden Vorträge, Workshops oder KünstlerInnengespräche organisiert.
Die „Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst“ ist eine überregionale gemeinnützige und unabhängige Kultureinrichtung. Sie geht auf das Jahr 1893 zurück und ist als Verein organisiert. Er ist ökumenisch und will den Austausch zwischen Kunst und Kirche fördern. Hierzu werden KünstlerInnen, TheologInnen und Ausstellungsbesuchende eingeladen in Dialog zu treten. Um 1900 wurde die Basis gelegt für die Ausstellungsarbeit, den Vertrieb von Kunstwerken und die Herausgabe der Zeitschrift „Die christliche Kunst“. Seit 1955 ist die Galerie am Wittelsbacher Platz ansässig. 2016 wurden dort neue Räume bezogen. Ein Schwerpunkt der Sammlung ist Kunst und Architektur in Zusammenhang mit Kirche.
Die derzeitige Leiterin Benita Meißner ist es ein Anliegen, Kunst zu zeigen, die bisher nicht in kommerziellen Galerien gezeigt wurde. Die 2024 begonnene Reihe „Dazwischenräume“ soll anregen, sich tiefer mit Kunst zu befassen. Die Uneindeutigkeit erlaubt verschiedene Sichtweisen gleichzeitig zu erfassen. Ein Gedanke, ein Zustand oder ein Gefühl.
Der DG Kunstraum arbeitet mit Museen, Universitäten und anderen Sammlungen zusammen. KünstlerInnen werden auf vielfältige Weise vom Verein gefördert, sei es durch die Übernahme der Produktionskosten, Honorare oder Ausstellungspublikationen.
Seit 1979 vergibt die „Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst“ den Gebhard Fugel Preis. Er wird seit 2008 alle drei Jahre in den Bereichen Disziplinen Malerei, Bildhauerei, angewandte Kunst und Architektur verliehen wird. Gebhard Fuge war einer der Mitgründer der „Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst“. Zuletzt wurde 2023 Anna Heringer mit ihrer Ausstellung „One Planet, One Family“ ausgezeichnet.