Aus der ganzen Welt kommen Strickbegeisterte nach München und besuchen Sabine Niebler-Reumann in ihrem Laden Die Mercerie in Neuhausen. Das können wir gut verstehen, denn selbst wenn wir nicht stricken, ist er eine wahre Fundgrube an Ideen und schönen Dingen. Angefangen von der Einrichtung über die Utensilien bis hin zum Kuchen. Mercerie heißt auf Französisch Kurzwarenhandlung. Und in Sabines Geschäft gibt es neben ausgefallener Wolle auch Knöpfe, Scheren, Stricknadeln, Bücher und so einiges andere mehr. Besonders schön sind die Sets mit den Häkeltieren.

Wie aber ist Sabine zu ihrem Laden gekommen? Ganze sechs Jahre ist es schon her, dass sie die Mercerie eröffnet hat. Davor war die studierte Handarbeitslehrerin im Modebusiness. Zuletzt störte sie dort die Schnelllebigkeit der Branche und sie beschloss an einem runden Geburtstag, sich einfach ihren Jugendtraum zu erfüllen: einen eigenen Wollladen. Geschult durch ihren bisherigen Job sucht Sabine für ihr Geschäft nur Wolle mit besonderer Qualität aus. Wie ihre Besucher, kommt ihre Ware aus der ganzen Welt. USA und Großbritannien bilden aber einen Schwerpunkt. Bei der Auswahl achtet Sabine auf Qualität, aber auch darauf, dass die Tieren gut gehalten werden.



Für sie ist es auch wichtig, dass sich ihre Kunden in ihrem Laden austauschen können. Deshalb wollte sie unbedingt ein kleines Cafe innerhalb der Räume integrieren. So entwickelte sich Die Mercerie innerhalb kurzer Zeit zum ein Treffpunkt für Strickbegeisterte. Aber nicht nur die Besucher tauschen sich gegenseitig aus, auch Sabine hat immer ein offenes Ohr für die Projekte ihrer Kunden. Wer sich in ein Wollgarn verliebt und nicht weiß, was er daraus machen soll, dann hilft vielleicht ein Blick in das Kollektionsbuch der Mercerie. Zusammen mit ihrem kleinen Team entwickelt Sabine regelmäßig Modelle, die zum Beispiel Keitum, Smilla oder Hazy heißen.

Wenn man sich für eine Wolle (Kaschmir, Merino, Baby-Alpaka, usw) entschieden hat, kann man sie auch gleich im Laden mittels einer Maschine zu einem Knäuel wickeln. Die Mercerie hat sogar eine eigene Wollkollektion. Sie heißt genauso wie der Laden. Es handelt sich dabei um reines Kaschmir oder einem Gemisch Kaschmir, Merino und Seide und es gibt sie in verschiedenen Naturfarbtönen.
Neben Stricken ist Häkeln und Sticken auch ein Thema in dem 150 Quadratmeter großen Laden. Auch andere neue Trends wie Punchneedle werden gerne mit aufgenommen. Anhand von Workshops kann man die genannten Techniken auch lernen. Die genauen Termine findet Ihr auf der Webseite. Die neuen Kurstermine sind n ab Mitte August online. Wer lieber andere glücklich macht, findet in dem Laden auch entzückende kleine Geschenke für DIY Begeisterte wie zum Beispiel süsse umhäkelte Massbänder in Tierform. Natürlich könnt Ihr auch einfach nur so ins Cafe kommen. Täglich frisch gibt es dort eine kleine Auswahl an Kuchen aus der Produktion der Konditorei Tanpopo sowie Kaffee, Tee und eine leckere Rosenlimonade.