Beide Künstler sind Popart Ikonen, deren Werk nicht nur ihre Zeit prägte, sondern deren Einfluss bis in die Gegenwart anhält. Trotz ihres Altersunterschieds und hatten sie einige Gemeinsamkeiten. Beide kamen von Pittsburgh nach New York, stammen aus christlichen Familien und beide hatten die gleiche sexuelle Orientierung.
Beide veränderten den Kunstbegriff und verstanden sich zu vermarkten, indem sie Prints Ihrer Arbeiten verkauften und auch kommerzielle Kooperationen eingingen.
Andy Warhol wurde vor allem durch seine Campbell Soup Cans, Blumen und Marilyns berühmt und Keith Haring durch seine an leere Werbefläche aufgebrachten Männchen. Ihre Themen waren die Konsumgesellschaft, Queerness, Ängste vor einem Atomkrieg, deren Aktualität bis heute andauert.
Im vielteiligen Werk „Apocalypse“ (1988) arbeitete Keith Haring mit William S. Burroughs zusammen. Als Neuzugang der Sammlung wird es erstmals im Museum Brandhorst gezeigt. Im Zusammenhang mit der AIDS Epidemie stellen beiden New York als apokalyptische Landschaft vor.
Neben Projekten von Andy Warhol und Keith Haring sind Kooperationen mit zahlreichen KünstlerInnen der 70er und 80er Jahre, darunter Richard Avedon, Jean-Michel Basquiat, Joseph Beuys, William S. Burroughs, Jenny Holzer, Grace Jones, Madonna, Robert Mapplethorpe, Malcolm McLaren, Yoko On oder Vivienne Westwood.
Die KuratiorInnen Franziska Linhardt und Arthur Fink haben für die Ausstellung auf die Bestände des Museums Brandhorst zurückgegriffen, sowie auf Leihgaben anderer Sammlungen. Zu sehen sind auch Film-und Fotoaufnahmen, Poster, Schallplatten. Diese sind besonders interessant, weil sie weniger bekannt sind. Diese machen den Besuch der Ausstellung besonders lohnenswert.
Anlässlich von „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ kann der Besucher ein limitiertes Charity-T-Shirt von Keith Harings Werk „Ignorance = Fear Silence = Death“ zum Preis von 65 Euro erwerben. Der Erlös geht als Spende an die Münchner AIDS-Hilfe e. V.