Seit den 1990er Jahren beschäftigt sich Nevin Aladağ intensiv mit Musik und Klang als Mittel der bildenden Kunst. Spielerisch und mit einem ausgeprägten Sinn für Ironie kombiniert die Künstlerin Bilder und Klänge.
Die Ausstellung präsentiert jüngere Arbeiten, die zum Teil für das Projekt entstanden sind, im Dialog mit älteren Werken. Der Rundgang beginnt in den Räumen Franz von Stucks. Dort fügen sich die von Nevin Aladağ zum Musikinstrumenten umgestalteten Möbel perfekt in das historisches Ambiente ein. Für das Museum Villa Stuck hat Aladağ extra eine goldene „Frame Harp“ entwickelt.
Neben den Instrumenten werden auch Videoarbeiten gezeigt. Die auf der Biennale 2017 in Venedig gezeigte „Raise The Roof“ sowie die Installationen „Session“ (2013) und „Traces“ (2015).
Zu sehen auch nichtakustische Werke. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie Muster zusammenbringen, die angeblich nicht zusammenpassen aufgrund von historischen, religiösen oder politischen Zusammenhängen.
„Sound of Spaces“ reicht auch in den öffentlichen Raum hinein. Aus dem Fenster des Neuen Ateliers hängt ein Teppich zum Fenster herab. Mit dem „Läufer“ (2001) , so der Titel, lädt Nevin Aladağ den Betrachter zum Nachdenken über das Verhältnis zwischen Innen und Außen ein.