FLUX, ein Projekt der vier Museen und der Stiftung Pinakothek der Moderne, schafft für fünf Jahre einen offenen Treffpunkt mit interaktiver Kunstinstallation, Gastronomie und Kulturveranstaltungen – unabhängig von den regulären Museumsöffnungszeiten. Im Innen- und Außenbereich des Wintergartens entsteht ein konsumfreier Wohlfühlort, der Dialog und Gemeinschaft fördert und ein breites Publikum anspricht.
Der Name FLUX bezieht sich auf die Fluxus-Kunstbewegung der 1960er Jahre, die Kunst und Alltag verschmelzen ließ. Die britische Künstlerin Morag Myerscough wurde für die Gestaltung ausgewählt. Bekannt für ihre farbenfrohen und immersiven Installationen, transformiert Morag Myerscough öffentliche Räume in lebendige Orte der Begegnung, wie zum Beispiel beim Stadion der Träume während der EM 2024. Ihre Werke verbinden kräftige Farben, geometrische Muster und spielerische Elemente, die Freude und Optimismus ausstrahlen. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeit ist die Einbindung lokaler Gemeinschaften sowie ein nachhaltiger Ansatz. Zu ihren bekanntesten Projekten zählen Installationen wie „See Through“ in Grosvenor Square und „Love and Unity“ in Doncaster. Mit ihrem einzigartigen Stil schafft sie Kunstwerke, die nicht nur visuell beeindrucken, sondern auch Interaktion und Teilhabe fördern.

FLUX dient als „Dritter Ort“, der Begegnung und Niedrigschwelligkeit fördert. Unterstützt von verschiedenen Stiftungen wird das Projekt durch ein interdisziplinäres Programm ergänzt: Lesungen, Performances, Musik und Mitmach-Formate machen FLUX ganzjährig erlebbar. Ein kreatives Team kuratiert das Kulturprogramm. Mit FLUX erweitert die Pinakothek der Moderne ihre Reichweite in den öffentlichen Raum und stärkt ihre Rolle als inklusiver Kulturort in München.
Vor 12 Jahren gab es bereits ein ähnliches Projekt, als die Pinakothek für Renovierungsarbeiten geschlossen werden musste. Im Sommer 2013 befand sich an der gleichen Stelle die Schaustelle, ein temporärer Kunstort, der damals vom Architekt und Künstler J. Mayer H. gestaltet wurde.

Was kommt nach dem FLUX?
2019 wurde die Grundlage für eine Erweiterung der Pinakothek der Moderne geschaffen. Die Stiftung Pinakothek der Moderne hat vom Architekt Stephan Braunfels die Rechte für die Erweiterung des Museums erworben. Braunfels verzichtet auf sein Urheberrecht für einen zweiten Bauabschnitt entlang der Gabelsbergerstraße und der Türkenstraße. Mit diesem Baukörper sollte das markante Gebäude mit der Rotunde eingefasst werden. Mit dem FLUX kann nun fünf Jahre lang der Ort im Rahmen eines Experiments bespielt und erforscht werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden dann den Weg in die Zukunft dieses Areals weisen.
Die feierliche Eröffnung findet am 26. Juni 2025 statt, gefolgt von einem bunten Eröffnungswochenende im Rahmen des Kunstareal-Fests. Workshops mit Morag Myerscough ermöglichen bereits im Februar und März 2025 Einblicke in die kreative Gestaltung.
Weitere Informationen zu FLUX: flux-munich.com