Alle an einen Tisch und alles auf einen Tisch

Seit sechs Jahren betreibt Sebastian Hoffmann den Suppercub Gourmandpunk. Während seiner Veranstaltungen wurde er immer wieder gefragt, wie es sein kann, daß er als Gastgeber so entspannt ist. Seine Antwort: Vorbereitung ist alles. Aus dieser Einstellung heraus ist die Idee zu seinem zweiten Buch „Alle an einem Tisch… und alles auf einem Tisch“ entstanden.

Um herauszufinden was es damit auf sich hat, besuchen wir Sebastian Hoffmann in seinem Zuhause in Ismaning. Neben Privatwohnungen in der ganzen Stadt und sonstigen ausgefallenen Locations, veranstaltet er dort auch hin und wieder seine Supperclubs. Seine Liebe zum Kochen hat Sebastian eher zufällig entdeckt. Nach einer Elektrikerlehre hat der gebürtige Chemnitzer auf Anraten eine Ausbildung als Koch in der Hotellerie absolviert. Sein Beruf hat ihn später nach London, Frankfurt und schließlich nach München geführt, wo er inzwischen schon über zehn Jahre lebt.

„München ist die schönste Stadt, in der ich bisher gelebt habe.“
Gourmandpunk Sebastian Hoffmann

Miesmuscheln als Teil unseres Menus | Foto: Monika Schreiner

Zur Zeit arbeitet er in der Organisation eines Cateringunternehmens. Beruflich steht er nur noch selten am Herd.  Dafür geht er nun privat seiner Leidenschaft in Form von Secret Supper Clubs nach. Einmal im Monat bietet er einen Termin ( meistens samstags ) an, an dem er für fremde Gäste kocht. Wer teilnehmen will, muss sich bewerben. Denn pro Event gibt es nur zwölf Plätze. Die auserkorenen Gäste werden dann per Post angeschrieben und über die Location und das Menu informiert. Alle Teilnehmer müßen eine Abend eine Flasche Wein mitbringen. Die Bezahlung für das viergängige Menu erfolgt dann auf Spendenbasis.

Die Rezepte sind alle aus Sebastians neuem Buch unter der Rubrik Oriental Nights. Aber nicht nur gutes Essen sorgt für einen gelungenen Abend, sondern eben auch die Planung. Sebastian erklärt im Buch, zu welcher Zeit welcher Schritt erforderlich ist. Das sorgt im Ganzen für eine lockere Atmosphäre.

Für seine Gesellschaften bevorzugt Sebastian Einzelpersonen oder Pärchen. Denn bei größeren Gruppen würde es zu Klüngeleien führen und darunter würde die Geselligkeit leiden. Als Gastgeber freut sich Sebastian auf jeden Abend neu. Er findet es spannend, neue Leute kennen zu lernen. An die 600 Menschen hat Sebastian bisher in seiner Wohnung bewirtet, die wenigsten davon kannte er vorher.

Frisch aus dem Backofen | Foto: Monika Schreiner

Neben dem „orientalischen Tisch“ bietet sein Buch noch Anregungen für einen italienische, eine amerikanische, eine vegetarische, eine asiatischen sowie eine deutsche Tafel. Darüber hinaus zeigt er, wie Street Food, Afterwork und BBQ funktioniert. Die Rezepte sind allesamt einfach und gut zum Nachkochen.

Wenn Ihr auch einmal bei einem seiner Secret Supperclubs dabei sein wollt, dann bewerbt Euch auf Gourmandpunk für einen der Termine: https://www.gourmandpunk.de/

Weitere Supperclubs aus München, die wir bereits besucht und teilweise auf ISARBLOG vorgestellt haben:

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