Der Kunstpavillon ist ein kultureller Ort im Alten Botanischen Garten. Dort finden regelmäßig Ausstellungen statt. Wer möchte, spaziert anschließend weiter ins Kunstareal oder erfrischt sich im Biergarten des Parkcafés. Seit 2024 beleben in den Sommermonaten zusätzlich Food- und Drink-Stände den Platz rund um den Neptunbrunnen.
Das Gebäude des heutigen Kunstpavillons entstand 1936 anstelle des abgebrannten Glaspalasts im Zuge der Umgestaltung des Geländes zu einem öffentlichen Park. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, nahmen sich in den 1950er-Jahren Künstler:innen des Bauwerks an. Unter der Leitung von Hannes König (Valentin-Musäum, heute Valentin-Karlstadt-Musäum) entstand ein Ausstellungsraum für Münchner Kunstschaffende.
War der Kunstpavillon zunächst vor allem Mitgliedern des „Schutzverbandes Bildender Künstler“ vorbehalten, erfolgte Ende der 1980er-Jahre eine Öffnung für internationale Künstler:innen. 2025 feiert der Ausstellungsraum sein 75-jähriges Jubiläum.
Ein zentrales Anliegen ist es, künstlerische Diskurse anzustoßen und die Grenzen zwischen Hoch- und Subkultur zu hinterfragen – darauf verweist auch der Schriftzug „Kunst ist kein Luxus“ an der Außenwand. Hier werden zudem die Preisträger:innen des „Seerosenpreises“ ausgestellt, der jährlich vom Verein „Seerosenkreis“ verliehen wird.