Das Restaurant Mangfallblau ist mit der Gmund Papierfabrik nicht nur dadurch verbandelt, dass es als Kantine für die Mitarbeiter dient, sondern auch durch das farbliche Konzept. Wie ich das meine? Nicht nur die Papierfabrik legt großen Wert auf hochwertige und innovative Druckerzeugnisse in allerhand Farben. Auch das Mangfallblau beweist auch Mut zur Farbe. Das zeigt sich nicht nur beim blaugefärbten American Cheesecake oder den sonnigen Farben des heißen Ingwer-Orange Shots. Letzterer ist übrigens ein besonderes Erlebnis, denn er wird im Schraubglas serviert und dann am Tisch in das heiße Wasser gegossen. Unbedingt probieren!
Auch das Essen ist für eine Kantine eher ungewöhnlich. Geht es am Tegernsee meist eher deftig und bayerisch zu, findet man hier eine rein vegetarische und vegane Speisekarte. Zum Frühstücken gibt es leckeres Bananenbrot oder ‚Müsli im Glas‘ mit frischem Obst und hausgemachtem Nuss-Granola, belegte Röstbrote, Smoothie Bowls sowie Waffeln. Und zum Mittagessen Falafel Waffel oder Bahn Mí sowie verschiedene vegane Bowls mit Reis oder Couscous und ein Tagesgericht. Für ein leichtes Mittagessen vollkommen ausreichend und sättigend. Als Nachspeise gibt es eine kleine dun feine Kuchenauswahl. Wer sich darüber hinaus noch was Gutes tun möchte, der bestellt den Saft des Tages.
Serviert werden die meisten übrigens Speisen übrigens in blauen Tellern und Schalen des Labels Motel a Miio. Im Mangfallblau sitzt man auf Eichenstühlen oder auf einem gemütlichen Ledersofa an der Küche mit einem Tisch, der eigentlich eine Papierrolle ist.
Hinter dem Konzept stehen Helena und Philipp. Für ihr Traumrestaurant sind die beiden aus der Münchner Maxvorstadt ins Mangfalltal gezogen. Beide haben Tourismus studiert und davor Erfahrungen in der Gastro gesammelt, unter anderem beim ersten „Hans im Glück“ in Neuhausen. Bevor Helena und Philipp das Mangfallblau im September 2019 übernommen haben, stand das Restaurant einige Monate leer. Im Gegensatz zum vorherigen Betreiber setzen mit ihrem Konzept auf Frühstück und Mittagessen. Abends ist das Mangfallblau geschlossen.
Bevor sie das Restaurant eröffnet haben, haben Helena und Phillip einmal die Welt umrundet und von dieser Reise viele Ideen mitgebracht. Die meisten Zutaten für die Gerichte stammen von Lieferanten aus der Region, aber die Kaffeebohnen kommen von einer Rösterei aus Florenz.
Die Räüme im alten Zellstofflager können auch für private Feiern wie Hochzeiten oder als Eventlocation genutzt werden. Innerhalb des Restaurants gibt es das sogenannte WhiteLab, das mit Glas vom Restaurant abgetrennt ist. Dieser Bereich kann als Schulungs- und Besprechungsraum angemietet werden. Hunde dürfen übrigens auch ins Restaurant mitgebracht werden. Helena und Philipp haben selbst seit kurzem einen kleinen Spitz.
In naher Zukunft werden auch wieder besondere Veranstaltungen stattfinden. Im Frühjahr 2020 haben Helena und Philip die Vegetarische Dinnerreihe „Back to the Roots“ gestartet, die im Laufe des Jahres fortgesetzt wird. Ab Juli 2020 wird es einmal im Monat einen Yogabrunch in Zusammenarbeit mit Cama Moves geben. Die Yogastunde ist für alle Levels geeignet. Bei gutem Wetter wird der Brunch im Garten am Badehäuschen vor dem Mangfallblau stattfinden. Zwei Mal im Jahr findet darüberhinaus ein Flohmarkt statt.
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Weitere Anregungen für Deinen Ausflug oder Urlaub am Tegernsee findest Du in unserem Artikel mit den besten Tipps für den Tegernsee!