Im Villenviertel Bogenhausen macht Münchens einzige Käserei auf. Sie wurde von drei jungen Gründern unter anderem mittels Crowdfunding aufgebaut. Franz (ursprünglich Tegernsee Käserei), Johannes und Sebastian bezeichnen sich als Käsehandwerker und verkaufen ab September 2024 in der Schaukäserei nicht nur primär Käse, sondern vor allem auch Tastings in Kombination mit Gin, Wein und Bier. Hier wird mit der Giesinger Brauerei zusammengearbeitet, wo auch die Verkostungen stattfinden. Quasi als „alkoholfreie“ Variante können die Gäste Käse in Kombination mit (Sauerteig-) Brot verkosten. Bei den Tastings, die jedoch primär in Lokalen in Schwabing stattfinden, wird nicht nur der selbst herstellte(Craft)-Käse angeboten, sondern auch der von kleinen Sennereien.
Auf dem Viktualienmarkt gegenüber der Metzgerzeile, wo früher der Schlemmermeyer war, gibt es seit dem Frühjahr 2024 bereits einen Stand der neuen Käsemanufaktur. Bisher konnte dort jedoch kein selbst hergestellter Käse gekauft werden, sondern nur der der Partnererzeugern. Das soll sich mit der Eröffnung der Käserei ändern. Die meisten Käse kosten zwischen fünf bis zehn Euro pro hundert Gramm.
Dann wird es den Isarbazi, den Fetten Ludwig und den „Oiden Topfen“ auch dort vor Ort geben. Der Laden in der Prinzregentenstrasse wird immer Freitag und Samstag offen sein. Im Moment sind alle Sorten der Münchner Käse Manufaktur im Onlineshop auf „ausverkauft“ gesetzt, da der Verkauf auf der Plattform erst noch eingerichtet wird. Zu anfangs werden wohl primär Käsesorten mit geringer Reifezeit produziert. Sobald erhältlich, wollen wir den hopfigen Brezn-Kas probieren. Die Kombination macht neugierig. Er soll bei der Herstellung drei Tage lang in Bier liegen und wird dann mit Brezenbröseln verfeinert. Ob man da bei der Produktion durch die Scheibe in der Prinzregentenstrasse zusehen kann? Wir sind gespannt!