Garda-Trentino
unterwegs in der Region Garda-Trentino

Olivenweg Arco

Seit 2024 können die BesucherInnen von Arco auf den Spuren der Oliven wandern. Die einzelnen Stationen des Olivenwegs erklären die Geschichte und ihren Anbau.

Dem Mikroklima des Gardasees ist es zu verdanken, dass in dem Gebiet Garda Trentino viele Olivenölbäume wachsen. Es ist sogar mit dem 46. Breitengrad das nördlichste Anbaugebiet für die traditionelle Herstellung von Olivenöl weltweit ist.

Olivenernte im November in Arco | Foto: Monika Schreiner

Anbaugebiet

Grund genug dies in den Fokus zu stellen. Pünktlich zum „Mese del Gusto“ wurde im Herbst 2024 ein Olivenweg eröffnet. Er führt von der Burg Arco in die Olivenhaine und dann wieder zurück. Ende September bis Anfang November ist auch ein perfekter Monat diesen Weg zu gehen. Einerseits ist es nicht mehr so heiß und man kann, wenn man Glück hat, den Bauern bei der Ernte zu sehen. Geerntet wird mit der Hand, was als besonders schonende Erntemethode gilt, weil die Oliven dadurch nicht gequetscht werden. Mit der „Casaliva“ bauen sie eine besondere Sorte an. Sie ist autochthon und schmeckt als Öl gepresst nach grünen Mandeln, Artischocken und aromatischen Wildkräutern. Das Olivenöl hat seit 1998 einen eigene Ursprungsbezeichnung, nämlich DOP Garda Trentino. Ein durchschnittlicher Olivenbaum trägt mit ungefähr 50 bis 70 Kilogramm Oliven, woraus in etwa zehn bis vierzehn Liter Olivenöl im Jahr ergibt.

Olivenweg durch das Gebiet um Arco mit Mitmachstationen | Foto: Monika Schreiner

Der Olivenweg Arco

Insgesamt ist der Weg 7,6 Kilometer lang und beginnt bei der Burg in Arco. Begleitet wird er von 14 Stationen, die die Geschichte und Besonderheiten der Oliven in der Region Garda-Trentino schildern. Es handelt sich um einen leichten Weg, den man auch, wenn man ihn nicht ganz gehen will, abkürzen kann. Das wären dann fünf Kilometer und die Zeit verkürzt sich von drei Stunden auf zwei Stunden. Während der Tour habt Ihr immer wieder schöne Aussichten auf das Gardaseebecken. Auch wenn der Weg größtenteils gut begehbar ist, solltet Ihr doch festes Schuhwerk tragen, da es stellenweise doch felsig ist.

Einblick in die Olivenverarbeitung beim Tag der offenen Mühle | Foto: Monika Schreiner

Olivenölverkostungen

Interessant ist auch in der Region Garda-Trentino an einer Olivenölverkostung teilzunehmen. Sie finden unter anderem bei den Ölmühlen (den „Frantoi“) statt: „Agraria Riva del Garda“, Madonna delle Vittoria. Oft kann man neben dem Olivenöl auch verschiedene Weine kosten. Zur „Agraria Riva del Garda“ gehören rund 80 Olivenbauern die rund um die Gemeinden Riva del Garda und Arco ihre Olivenhaine bewirtschaften. Hier wird auch mit dem Olivenöl Extra Vergine Uliva 1111 ein spezielles Öl abgefüllt in Designerflaschen, wovon es nur exakt 1111 gibt.

Mehr zu Thema Ausflug:

Baden am Wörthsee
DIMU Freising
ISARBLOG Newsletter
Verpasse keine spannenden Geschichten und Insider-Tipps aus München – abonniere jetzt den Isarblog-Newsletter und bleib immer auf dem Laufenden!
Newsletter