Hacker Pschorr Spezltour

Mit Felix Neureuther zum höchsten Punkt Deutschlands

Zum Abschluss der diesjährigen Spezltouren ging es hoch hinaus. Mit unserem Spezl Felix Neureuther fuhren wir mit der neuen Zugspitzbahn zum Gipfel.

ANZEIGE | Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung durch Hacker Pschorr

Sicher hattet Ihr das auch schon mal. Ein Ereignis hat es total verregnet und dann ist es irgendwie doch ganz toll geworden. Anders zwar, aber doch besonders. An solche Ereignisse erinnert man sich im Anschluss immer besonders intensiv. So war es auch mit unserer letzten Hacker Pschorr Spezltour in diesen Jahr. In Garmisch-Partenkirchen treffen wir Felix Neureuther Ende August bei strömenden Regen und im Laufe unserer Begegnung fängt es sogar noch an zu schneien. Schon komisch, nach diesem Rekordsommer, der erst wenige Tage zurück liegt. Erst ständig Temperaturen um die dreissig Grad, dann Schneefall. So starten wir unseren Ausflug nicht ohne warmen Jacke im Gepäck. Aber irgendwie paßt es auch wieder. Treffen wir doch auf einen erfolgreichen Wintersportler. Es ist kurz vor Saisonstart und wir schätzen uns glücklich, einen seiner letzten freien Tage mit ihm verbringen zu dürfen.

Als erste Station steuern wir die Sprungschanze in Garmisch-Partenkirchen an. Sie ist Touristenattraktion und ein Symbol für den Wintersport zugleich. Hier in der Olympiaanlage von 1936 findet jährlich das Neujahrspringen statt. Auch zu Fasching geht es immer hoch her. Felix ist hier selbst mal heruntergesprungen, jedoch reizt ihn das Skifahren mehr. Im Gegensatz zu den Skispringern muss man sich beim bei der Abfahrt nicht nur auf dem Flug konzentrieren. Mit über hundert Kilometer die Stunde fliegt man in dieser Sportart in die Kurve, hat Hindernisse und Unebenheiten während der Fahrt zu bewältigen.

spezltour Felix Neureuther Zugspitze Garmisch Partenkirchen - ISARBLOG
Die Olympiasprungschanze in Garmisch-Partenkirchen | Foto: Monika Schreiner

Gleich neben der Schanze ist der Gudiberg. Im Winter ist er Austragungsort für Skislalomrennen. Der Gudiberg ist quasi der Hausberg der Neureuthers. Hier hat bereits sein Vater Christian Neureuther sein erstes Weltcuprennen gewonnen und später auch sein auch sein letztes Rennen gefahren. Felix bezeichnet den Gudiberg als seinen Schicksalsberg. Dort hat er 2010 den Weltcup gewonnen, ein Jahr später konnte er den Erfolg allerdings nicht wiederholen. Bevor wir das Gelände wieder verlassen, luren wir noch kurz in den Kraftraum der Sprotanlage, wo die deutschen Skisportler – darunter auch Felix – trainieren.

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Felix Neureuther vor seiner Schule | Foto: Monika Schreiner

Was es bedeutet, schon so früh ein Profisportler zu sein, erzählt uns Felix bei unserer nächsten Station: dem Werdenfels Gymnasium. Dort machte er sein Abitur in Deutsch, Religion, Chemie und Sport, auch wenn es nicht immer leicht war. Zum Teil haben Felix sogar Privatlehrer ins Trainingslager nach USA begleitet. Der Notendurchschnitt war zwar wegen der vielen Fehltage nicht der Beste, aber er ist dankbar, dass er es durchgezogen hat. Viele seiner jetzigen Freunde stammen aus der Schulzeit. Beim Abiturstreich haben sie das Eingangstor des Gymnasiums so verrammelt, daß den ganzen Tag keiner mehr in die Schule kam und Unterricht ausfiel. Darüber freut sich Felix noch heute.

Mit dem Stichwort Erziehung sind wir bei einem weiteren Herzensthema angelangt: Kinder. „Sie sind unsere Zukunft“, sagt der Skirennläufer. Damit sich Kinder auch genügend und richtig bewegen, hat Felix Neureuther eine Stiftung gegründet: „Beweg dich schlau“. Zusammen mit seinem Spezl Sebastian Schweinsteiger hat er in dem Zusammenhang auch ein Buch geschrieben, in dem es um dieses Thema geht. Beide Stars kommen dort auch als Tierfiguren vor und machen es vor, wie es geht. Seit Oktober 2017 ist Felix Neureuther Papa der kleinen Matilda.

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Die Zugspitzbahn am Eibsee | Foto: Monika Schreiner

Auf den Eibsee und die Zugspitze habe ich mich persönlich sehr gefreut. Doch der Himmel hat sich nun endgültig zugezogen. Deshalb gehen wir gleich zur neuen Zugspitzbahn, die nun seit einem Dreivierteljahr in Betrieb ist und einige Rekorde hält. 120 Menschen können nun gleichzeitig in nur einer Gondel in zehn Minuten auf die Zugspitze reisen. Um das zu ermöglichen besitzt die Bahn mit 27 Metern die weltweit höchste Stahlbaustütze in ihrem Bereich. Darüberhinaus überwindet sie den größten Gesamthöhenunterschied von 1.945 Metern in einer Sektion.

Oben angekommen werden wir vom Schnee begrüsst. Schnell werfen wir einen Blick aufs Gipfelkreuz, das wir hinter Schneeschauern entdecken. Irgendwie paßt das Wetter zu unserem Ausflug. Schnee ist schließlich Felixs Metier. Und wir haben den Berg auf diese Weise für uns allein. In der Hütte bestellen wir beim ehemaligen Hüttenwirt Hansjörg Barth Bier und Knödelsuppe. Eigentlich hat er die Münchner Hütte bereits an seinen Sohn Toni Zwinger übergeben, aber heute ist er da. Felix und er sind gute Bekannte. Auch er ist Sportler. Mit dem Zweierbob hat Hansjörg Barth die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften der Senioren gewonnen. Sein zweites großes Hobby: die Malerei. Die bunten Bilder an den Wänden der Stube stammen von ihm.

In geselliger Runde erzählt uns Felix noch die ein oder andere Anekdote aus dem Skirennzirkus. „Skirennen werden im Kopf entschieden“, sagt er und manche Konkurrenten versuchen vor dem Rennen den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Denn trainiert haben sie alle. Übrigens liegt Felix in der Statistik des besten deutschen Skirennläufers (Weltcup) bereits vor Markus Wasmeier.

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Gemütliche Runde auf der Münchner Hütte | Foto: Monika Schreiner

Langsam brechen wir wieder auf in Richtung Talstation und München. Trotz des Wetters war es ein super Tag, der richtig Spaß gemacht hat. Mit Felix Neureuther haben wir einen extrem sympathischen und bodenständigen Mann kennenlernen dürfen. Wir wünschen Felix für die neue Saison alles Gute und viele Siege!

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Warme Knödelsuppe| Foto: Monika Schreiner

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Was wir bisher auf der Spezltour erlebt haben:

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