Die Maxvorstadt ist, wo sich Studenten, Kunstliebhaber und gentrifizierte Cafés ein Stelldichein geben. Zwischen Uni-Bibliothek und Pinakotheken wird hier über Nietzsche diskutiert, während der Latte Macchiato kalt wird. Der Siegestor-Bogen ist das Wahrzeichen – oder die riesige Baustelle daneben, je nachdem, welches Jahrzehnt man betrachtet. Nachts verwandeln sich die Straßen in eine Open-Air-Party, bis die Anwohner:innen ihre Doktorarbeiten über Lärmbelästigung schreiben. Wer hier lebt, zahlt Mieten, die selbst die Kunstwerke im Lenbachhaus zum Weinen bringen.