Ein Urlaub in Waging am See ist vieles – vor allem aber entschleunigend durch das viele Grün und das gute Essen. Die Gegend ist hügelig und inmitten der Felder und Wälder liegt der Waginger See. Warum wir die Region so schätzen? Weil sie so gefühlt weit weg ist vom Leben in der Stadt, aber doch jede Menge zu bieten hat. Egal ob Winter oder Sommer, bei Regen oder Sonnenschein.
Das Essen im Restaurant des Landhaus Tanner ist wirklich ein Genuss! Küchenchef Franz Tanner legt großen Wert auf regionale und saisonale Produkte. Das entpricht ganz dem Gedanken der Ökoregion rund um Waging und hat auch die Jury des Guide Michelins begeistert. Seit 2023 trägt das Restaurant den grünen Stern. Egal ob es Fleisch, Fisch oder vegetarisch ist, das Essen ist sehr vielschichtig und sieht auch noch wunderschön aus.
Laura und Tina haben 2021 den Hofladen Hiesiges gegründet. Mit ihrem Laden wollen sie das verbliebene Handwerk in der Region unterstützen. Im Hiesiges könnt Ihr Keramik, Teppiche oder andere schöne Handwerksprodukte kaufen. Im dazugehörigen Kiosk bekommt Ihr eine kleine Stärkung. Die Öffnungszeiten sind eingeschränkt. Am besten einen Termin vereinbaren oder am Wochenende freitags oder samstags vorbeischauen.
Wer übers Wochenende in Waging ist, der sollte unbedingt am Samstag auf dem kleinen Bauernmarkt in Waging vorbeischauen. Dort gibt es Produkte aus der Region wie Eier, Käse, Säfte, Blumen oder einen von Landfrauen gebackenen Kuchen. Das sind wunderbare Mitbringsel für Freunde und zugleich Souvenirs für einem selbst. Denn Waging-Rupertiwinkel ist eine der Öko-Modellregionen Bayerns.
Das Schönramer Filz ist ein wunderbares Ausflugsziel. Es ist eine der bedeutetensten Moorlandschaften Bayerns. Nach der Stillegungung des Torfabbaus in den 1990er Jahren wurden die Moor- und Heideflächen wieder sich selbst überlassen. Ein Lehrpfad führt euch durch das Filz und informierte euch über Wissenswertes. In der Nähe befindet sich auch eine Beerenplantage. Dort könnt Ihr im Herbst unter anderem Cranberries laufen.
Das Wiggerl 17 befindet sich im nicht weit entfernten Traunstein und ist immer einen Stopp wert. In der Kaffee & Brotzeit Bar inmitten der Stadt bekommt Ihr hauptsächlich belegte Brote, aber auch ein gutes Frühstück. Im Sommer sitzt man schön am Stadtpark. Es lohnt sich zu reservieren, denn die Plätze sind rar.
Rund um den Waginger See gibt es einige Badestellen. Das Wasser lädt zum Baden ein, denn schließlich gehört er zu den wärmsten Seen Bayerns. Die Badestelle beim Binderhäusl in Musbach hat uns besonders gut gefallen. Dort gibt es eine sehr schöne Liegewiese und einen Kiosk mit kalten Getränken und Kaffee und Kuchen. Am Wochenende werden dort auch Steckerlfische gegrillt.
Selbst wenn das Wetter mal nicht so gut ist, dann gibt es in der Gegend um den Waginger See noch einiges zu entdecken. Unser Favorit für Regen und Co. ist eine Führung im Hofbräuhaus Traunstein. Neben einem Blick ins Brauhaus, könnt Ihr auch das im April 2023 neu gestaltete Museum besuchen und anschließend bei einer Verköstigung die verschiedenen Biersorten probieren. Im Shop bekommt Ihr noch tolle Sachen zum Mitnehmen, wie zum Beispiel Bierschokolade.
Nicht weit vom Ortskern von Waging liegt die Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung auf einer kleinen Anhöhe. Der kleine Anstieg lohnt sich. Den von dort oben genießt Ihr einen schönen Blick auf den See und die umliegenden Landschaft. Immer mittwochs findet eine Kräuterwanderung auf den Berg statt. Die dort gesammelten Kräuter werden anschließend von den Teilnehmern im Garten des Landhaus Tanner zu einer Kräuterbutter verarbeitet.
Wer im Sommer am Waginger See ist, der sollte unbedingt einmal einen Steckerlisch essen. Rund um den See gibt es einige Gelegenheiten wie das Binderhäusl, ein Stand bei des Bootsverleih & Fischimbiss Kneidl, der SeeAlm oder dem Restaurant zum Boadwirt. Gegrillt werden in der Regel Forellen aus der Region.
Die Gegend um den Waginger See eignet sich perfekt zum Radfahren. Daher hat Tourismusverband einige interessante Radtouren zusammengestellt. Der Klassiker ist eine Tour um den Waginger See. Das sieht man nicht nur viel, sondern hat auch einige Bademöglichkeiten auf dem Weg. Die Umrundung ist mit an die 30 Kilometer eine relativ leichte Tour und dauert je nach Tempo ungefähr zwei Stunden.