Das Wa Sushi hat Mitte April 2023 aufgemacht und konnte relativ bald auch gleich den schönen Außenbereich mit schattigen Bäumen einweihen. Innen ist das Restaurant ist in einem dunkeln Grün gehalten. An mehreren Stellen lockern Dekorationen das Ambiente auf.
Eingeteilt ist der Innenbereich in zwei Zonen. Eignet sich der elegantere obere Bereich eher für ein Abendessen mit Freunden und Familie, ist der etwas niedriger gelegene Bereich beim Eingang ideal für einen Besuch am frühen Abend. Hier herrscht eher Kneipenatmosphäre, die man in Japan als „Izakaya“ bezeichnet. Mit Bier und ein Tapas wie die gegrillte Aubergine oder den Mango Salat mit knuspriger Ente zum Essen kann man gut in den Abend starten.
Der Pächter Pham Van Ngoc hat in seiner Heimat Vietnam das Kochen in gehobenen Hotels gelernt und hat sich dort auch bei einem japanischen Sushimeister ausbilden lassen. Danach folgten Aufenthalte in Frankreich und Leipzig, wo er immer noch ein weiteres Restaurant betreibt. Nun hat es ihn wegen der Liebe nach München gezogen.
Besonderen Wert legt Pham auf die Qualität seiner Produkte. Den Fisch bezieht er direkt aus dem Mittelmeerraum. Demzufolge sind Preise ein wenig teurer und orientieren sich an der hohen Qualität des Fisches. Das tagesaktuelle Angebot wird im Eingangsbereich in einem Dry-Aging-Kühlschrank präsentiert und die Gäste können beim Reinkommen einen Blick darauf werfen. Gleich gegenüber an der Bar werden dann die Sushis von den Sushimeistern des Restaurants zubereitet. Auf der Speisekarte findet Ihr neben Sushi auch auch asiatische Vorspeisen im Tapas-Stil und einige Hauptgerichte wie Black Cod ( Kabeljau mit Miso Marinade ).
Das Highlight im Wa ist natürlich das umfangreiche Angebot an Sashimi und Sushi. Ihr könnt euch eine Platte ganz nach eurem Geschmack zusammenstellen oder die Auswahl dem Sushimeister überlassen, was man in Japan Omakase nennt. Besonders empfehlen können wir Euch die Rainbow Roll ( gefüllt mit Garnele und bedeckt mit verschiedenen Fischarten, das Sashimi Moriwase und die Nigiri mit Toro ( das ist der fetteste Teil vom Thunfisch ), die man nicht überall bekommt.
Darüberhinaus gibt es immer auch einige vegetarische und vegane Gerichte. Die Karte im Wa wechselt alle paar Monate und richtet sich nach dem saisonalen Angebot. Als Getränk könnt Ihr dazu entweder eine selbstgemachte Limonade wie „Wa Cloud“ (Holunderblüte, Limette und Litschi) bestellen oder einen der spannenden Cocktails. Zum Abschluss des Abends und als Begleitung zum Dessert gibt es im Wa natürlich vietnamesischen Kaffee, der frisch aufgebrüht serviert wird und dann am Tisch vor Euren Augen durch den Filter läuft.
Mit einer Kugel Yuzu Eis ging ein sehr gelungener Abend im Restaurant Wa zu Ende. Trotz des gut gefüllten Lokals haben wir uns bei freundlichen Service immer gut aufgehoben gefühlt.