Die Antikensammlung am Königsplatz beherbergt eine große Anzahl von kleinen Bronzen, Terrakotten und feinen Gläsern. Die Sammlung beginnt im 3. Jahrhundert vor Christus und endet mit der Spätantike im 5. Jahrhundert nach Christus. Sie ist einzigartig auf der Welt. Vergleichbares findet man in Deutschland nur in Berlin. Gezeigt werden Kunst- und Gebrauchsgegenstände aus verschiedenen Materialien wie Stein, Keramik und Metall. Grundlage bildet die von König Ludwig I. erworbene Sammlung griechischer Vasen, die von der Alten Pinakothek hierher verlegt wurde. Highlights der Sammlung sind unter anderem das Mädchen aus Beroia, der Totenkranz von Armento und die Schale mit der Meerfahrt des Dionysos.
Architektur
Die Antikensammlung ist in einem Tempelbau im korinthischen Stil untergebracht. 1848 gab König Ludwig I. den Bau bei Georg Friedrich Ziebland in Auftrag. Zusammen mit der Glyptothek und den Propyläen bildet sie ein Forum nach antikem Vorbild. Im Giebel des Gebäudes ist die Bavaria als Erneuerin und Schützerin der Künste dargestellt.
Geschichte der Antikensammlung am Königsplatz
Ursprünglich war das Gebäude für Kunst- und Gewerbeausstellungen gedacht. Später wurde es als Antiquarium, als Ausstellungsort der Münchener Sezession und als Neue Staatsgalerie genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus stark beschädigt. Seit 1967 ist die Antikensammlung dort untergebracht. Ein Zweigmuseum befindet sich im Pompeianum in Aschaffenburg.
Immer wieder präsentiert die Antikensammlung spannende Sonderausstellungen. Es werden zudem verschiedene Veranstaltungen wie Führungen und Kinderprogramme angeboten. Im Sommer finden im Innenhof der benachbarten Glyptothek regelmäßig Theateraufführungen statt. Die Antikensammlung ist mit der U-Bahn (Station Königsplatz) sowie mit dem Bus 100 gut erreichbar.