Dort gibt es seit dem Sommer 2020 einen neuen Laden, der unverpackte Produkte anbietet. Er heißt Nebenan & Unverpackt und das Besondere daran ist, daß der Laden von einer Genossenschaft betrieben wird.
Nebenan & Unverpackt geht auf die Initiative von Sabina Pötsch zurück. Ihr war das Thema Nachhaltigkeit ein echtes Anliegen. Die mehrfache Mutter hat sich von ihren Kinder inspirieren lassen, die seit Herbst 2019 regelmäßig bei der Klimabewegung „Fridays for Future“ mitmachen. Sie wollte auch etwas tun und nachhaltigen Konsum fördern. Denn überall gibt es zu viele in Plastikfolie verpackte Produkte zu kaufen.
Deshalb hat sie sich in der Nachbarschaft umgehört und ist auf viele Gleichgesinnte gestossen. Bald haben mehr als 170 Bürger aus Laim ihr Interesse an einem Unverpackt-Laden angemeldet. Vom Schüler bis hin zum Rechtsanwalt. Eine Genossenschaft wurde gegründet. Zur Kerngruppe gehören der Betriebswirt und Unternehmer Andreas, der Jurist Bernhard, die Betriebswirtin und Projektleiterin Jasmin und die Online Marketing Managerin Kira.
Im März 2020 haben sie dann einen passenden Laden gefunden, den sie gemeinsam hergerichtet haben. Viele Ideen für Nebenan & Unverpackt hat Sabina, die eigentlich Psychotherapeutin ist, beim Kartoffelkombinat gefunden, aber auch beim „Ois ohne“ Laden in Bad Tölz, der ebenfalls von einer Genossenschaft organisiert wird.
Bein Nebenan & Unverpackt gibt Nahrungsmittel wie Reis oder Nudeln aber auch auch Küchengerätschaften, Hygiene- und Reinigungsprodukte wie Shampoos oder Spülmittel, sowie Brot und kleine Snacks. Alles möglichst fair, regional, saisonal und bio.
Zudem ist ein kleines Cafe angeschlossen, in dem regelmäßige Veranstaltungen rund um das Thema „Plastikfreies Leben“ und Klimaschutz stattfinden sollen, sobald es Corona wieder zulässt. Stattdessen gibt es dort nun Bücher über nachhaltige Lebensführung zu kaufen und die Besucher können draussen auf der großzügigen Terrasse sitzen und sich Kaffee und Kuchen schmecken lassen.
Das Sortiment im Nebenan & Unverpackt wird ständig erweitert. Gerade neu aufgenommen wurden die handgefertigten Seifenschalen der Münchner Keramikerin Annika Schüler. Ab und zu gibt es auch Aktionen. Zum Beispiel schaut der kleine mobile Foodstand der „Liebhaberei“ mit seinen veganen Crepes vorbei.