Der Sommer ist zu kurz, auf jeden Fall für den Wannda Circus. Am heutigen Samstag heißt es zum letzten Mal Manege frei für die bezaubernde Freilichtveranstaltung. Schon das zweite Jahr brachten die Mitwirkenden des Kollektivs rund um Daniel Hahn die Besucher mit Akrobatik, fantasievollen Kostümen und Dekorationen sowie jede Menge guter Musik zum Staunen. Und nicht nur die Partywilligen. Denn der Zirkus hat seine Zelte direkt neben dem Busbahnhof Fröttmaning aufgeschlagen und ankommende Reisende verweilen den ein oder anderen Moment neugierig auf der Brücke, die hinauf zur U-Bahn führt.
Angefangen hat alles mit der Leidenschaft Daniel Hahns für das Geschehen rund um die Manege, die bereits in der Kindheit geweckt wurde und die ihn dann später irgendwie zu einem Zirkuszelt verhalf. Zusammen mit seinen Brüdern wollte er darin einen Ort der Magie erschaffen, der nicht nur PLatz bietet für Musik und Party, sondern auch für Workshops, Lesungen, Konzerte, Trödelmärkte und vieles mehr wie er in einem Interview im Superpaper berichtet. Für mich war der Besuch dort Open Air Feeling pur. Sympathisch auch der Gedanke an die Ökobilanz eines solchen Events. Besucher wurden angehalten mit dem Rad zum kommen, es wurde Windenergie genutzt, um den Strom zu generieren und die Trinkhalme zum Schlürfen der Kokosnuss waren auch echten Stroh.
Wer dieses Jahr den Wannda Zirkus verpasst hat, der kann drinnen weiter feiern, denn in unregelmäßigen Abständen öffnet Wanda im Winterquartier Pathos Theater seine Pforten. Heute Abend lädt das Wannda Team nochmals zum Abschluss der Open Air Saison zum Nachtflohmarkt mit Zirkusworkshop ein.