Das Lenbachhaus, wie das Museum auch kurz genannt, beherbergt im wesentlichen Werke aus dem 19. und 20. Jahrhunderts darunter Werke des Blauen Reiters, die den internationalen Rum des Museum begründen. Die Werke wurden dem Lenbachhaus 1957 Gabriele Münter geschenkt.
Geschichte & Sammlung
Der Bau des Lenbachhauses begann im Jahr, als Franz von Lenbach erstmals heiratete. 1887 vermählte sich der Maler mit der Gräfin Moltke, nachdem er 1882 in den Adelsstand erhoben wurde. Die prachtvolle Künstlervilla im Renaissance-Stil, die auch als Lenbachhaus bekannt ist, umfasste Atelier- und Wohnräume und wurde 1891 fertiggestellt. Nach Lenbachs Tod 1904 ging das Lenbachhaus 1924 in den Besitz der Stadt München über und öffnete ab 1929 seine Türen für die Öffentlichkeit. Ziel war es, mit Lenbachs Werken und Münchner Kunstschätzen eine Sammlung aufzubauen. Neben Gemälden können Besucher auch die originalen Wohnräume des Künstlers besichtigen.
Die Lenbachhaus-Erweiterung durch Norman Foster, abgeschlossen 2013, verbindet historische und moderne Architektur harmonisch. Das ursprüngliche Gebäude, die Villa Lenbachs, wurde durch einen modernen Anbau ergänzt, der mit Glas, Aluminium und goldfarbenem Metall eine klare, minimalistische Formsprache schafft. Die Erweiterung bietet großzügige, lichtdurchflutete Räume für die Sammlung des “Blauen Reiters” und verleiht dem Museum eine neue Funktionalität und Identität, die Münchens reiche Kunstgeschichte würdigt und zeitgemäß präsentiert.
Kunstbau des Lenbachhauses
Seit 1979 sammelt das Lenbachhaus auch zeitgenössische Kunst, die seit 1994 im Kunstbau präsentiert wird. Diese geräumige Ausstellungsfläche des Lenbachhauses zeigt wechselnde Ausstellungen und befindet sich im Zwischengeschoss des U-Bahnhofs Königsplatz, gegenüber dem Lenbachhaus. Architekt Uwe Kiessler wurde für dieses Design mit dem “BDA Preis Bayern” ausgezeichnet. Das Lenbachhaus ist zusammen mit dem Münterhaus in Murnau Teil der MuSeenLandschaft Expressionismus.
Gastronomie & Shop im Lenbachhaus
Der Garten des Lenbachhauses und die gelungene Erweiterung um einen Gastronomiebereich sind besondere Highlights. Seit 2013 lädt das italienische Restaurant ELLA mit einer Terrasse und Blick auf die Propyläen zum Verweilen ein. Der Museumsshop des Lenbachhauses bietet Bücher, Postkarten und kreative Geschenkideen wie Upcycling-Taschen aus alten Ausstellungsbannern.